Nachhaltig Weihnachten feiern ist kein unerreichbares Ziel, sondern vielmehr eine Einstellung, die sich auch auf die Auswahl der Geschenke auswirken wird! Mal ehrlich, wir haben doch alle schon alles. Wir brauchen kein 4. Parfum, kein 25. Paar Glitzersocken und auch keine 12. Duftkerze. Aber natürlich macht schenken Freude und die soll wirklich hochgehalten werden. Ich habe versucht, hier einige Ideen, Umsetzungen und einfache Tipps einerseits zu Vermeidung von zu viel Müll und andererseits von Stress – denn was man nicht kaufen muss, ist jedenfalls ein To-Do-Point weniger auf der Liste!
Weniger ist definitiv mehr – hier folgen meine Tipps & Links für „Zero waste“ oder „less waste“ Weihnachten.
ZERO WASTE VERPACKUNG
Stoffe, Geschirrtücher, Schals, Altpapier, Packpapier, bedruckte Kartonboxen…. statt schimmernd-beschichtetem Geschenkpapier lässt sich vieles finden! Hier gibt es 8 Alternativen zu herkömmlichen Geschenkpapier.
DIY GESCHENKE
Klassiker, wie gestrickte Hauben und Schals, ein gemaltes oder gedrucktes Bild machen genauso Freude, wie persönliche Deko-Dinge. Hier sind einige meiner Lieblinge aus dem DIY-Archiv:
Luster aus Perlen Diese einfache Idee macht sich sowohl im Kinderzimmer, als auch im Wohnzimmer super und ist immer wieder verwendbar.
Mondphasen-Mobile Wir sind zyklische Wesen, ganz viel hängt vom Mond ab. Zeit, ihm mehr Beachtung zu schenken!
Lavendeltaler Endlich ruhig einschlafen… wer wünscht sich das nicht? Versprechen kann ich es nicht, aber zumindest ist der wohltuende Duft nach Lavendel und die schönen Taler ein guter Weg in Richtung Schlaf.
Tetrapak-Täschchen Milch, Apfelsaft und Tomatensauce – manche (lang lagerbare) Lebensmittel gibt es praktisch verpackt in Tetrapak. Macht Müll ODER bringt einen günstigen Rohstoff für DIY-Ideen.
Mini-Letterboards Wer liebt die Buchstaben aus der Suppe nicht? Mit etwas Geduld gestaltest du daraus entzückende Mini-Letters für Tischkärtchen, Weihnachtskarten oder Regaldeko.
Bienenwachs-Tücher super praktisch zum Mitnehmen, Einpacken von Essensresten oder zum Abdecken von Schalen und Becher. Das Wachs gibt Geschmeidigkeit und Haltbarkeit.
BIO LABELS
Wenn neu, dann bio. – Das ist ein Grundsatz, den es sich zu verfolgen lohnt. 2x hinschauen und die Qualität und die Herkunft checken. Bei kleinen Labels kaufen ist doppelt nachhaltig, da gibt es dann gleich noch eine richtig schöne Geschichte mitzuliefern.
Viele meiner liebsten Labels habe ich hier bei SHOP SMALL gesammelt.
SECOND HAND SCHÄTZE
Wer sagt eigentlich, dass immer alles neu sein muss, dass wir weiterschenken? Hier habe ich einen Second-Hand-Guide verfasst – kennst du diese Tipps schon?
SINNVOLLE (WEITERVERWENDBARE) DINGE
Ein Teil der Verpackung kann ein Beutel oder Sack sein, den man dann wiederverwenden kann. Dafür eignen sich Beutel und Netze aus Baumwolle. Wenn sie naturfarbig sind, kann ein bisschen Farbe sie toll aufpeppen: Avocado, Kurkuma & Co schaffen das komplett natürlich.
Beutel wie diese gibt es zB bei WIENERLABEL.
NATURDEKO
Das ist wahrscheinlicher der einfachste Beitrag, den wir leisten könn(t)en – umso trauriger finde ich es, dass jedes Jahr unfassbar viel Geld für Einweg-Kunststoff-Glitzer-Zeug ausgegeben wird. Die Natur bietet so viel, das man verwenden kann und das beste: es ist meist so gut wie kostenlos.
Zweige, Gräser, Zapfen, Äste, Reisig – die Auswahl ist riesig. Schau mal beim nächsten Spaziergang! Mit etwas Goldfarbe, Bindfaden und ein paar Glöckchen entstehen tolle kleine Deko-Elemente für die dunklen Monate im Jahr.
(KEIN) WEIHNACHTSBAUM
Beim Kauf der Tanne sollte man besonders aufmerksam sein! Meine Recherche-Ergebnisse und warum wir heuer eine „krumme, kleine“ Tanne schmücken werden, steht im Weihnachtsbaum-Beitrag….
ACHTSAMER UMGANG MIT LEBENSMITTELN
Zu Weihnachten wird traditionell viel mit der Familie gekocht und gut und viel gegessen – das ist toll, denn Feiern und gutes Essen gehören zusammen. Verschwendung, Überangebot und achtloses Wegwerfen von Resten oder den Aktions-Rausch zu viel gekauften Lebensmittel gilt es allerdings auch an Festtagen dringen zu vermeiden. Tipp: mindestens einen „Reste-Tag“ dazwischen einbauen! Das tut nicht nur dem Verdauungssystem gut, sondern schont auch die Geldbörse und die Umwelt!
Wenn Rest von Keksen übrig sind, die nach dem 24.12. niemand mehr mag, dann back doch einen Kuchen draus: Lebkuchen-Cheesecake
oder mach einfache Lebkuchen-Cakepops (Rezept im kostenlosen E-Book „HAPPY COOKIE“).
Beim Kochen bleiben häufig Schalen und Enden, kleine Stiele und Reste von Gemüse übrig: Wirf es nicht achtlos weg – daraus lässt sich ganz einfach Suppenwürze herstellen.
Hast du noch andere Tipps – dann lass sie gern in den Kommentaren da!