Was ich meinen Töchtern mit auf den Weg geben will

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Das Leben als Frau ist auch jetzt im Jahr 2016 2019 noch nicht – sagen wir – unkompliziert.  Das Leben als Frau war auch in den Generationen davor oft schwierig und wird bestimmt auch für unsere Töchter mit Herausforderungen aufwarten. Wie sich diese genau zeigen werden, wissen wir nicht.

Als Mutter von Töchtern wird das eigene Leben noch spannender, man ist nicht „nur“ Mutter, sondern prägt ein Rollenbild. Bewußt und unbewußt durch das tägliche Verhalten, die eigenen Gefühle und Haltung und sein Tun.

Was wir unserer Eltern-Generation voraus haben, ist Freiheit. Ganz viel Freiheit, die aber auch ihren Tribut fordert:

Freiheit geht immer mit Verantwortung einher.

Freiheit in vielerlei Hinsicht macht es uns nicht nur einfacher. Wir können alles erlernen, alles werden und alles tun, überall hinreisen und überall leben, unsere Träume müssen keine Träume bleiben. Oft geht dieses Leben in Freiheit so schnell, dass wir uns dabei förmlich selber überholen – denn diese Geschwindigkeit wird oft digital mitbestimmt oder sogar vorgegeben. Wir lesen, hören, sehen soviel mehr. Wollen mehr wissen, können und überall dabei sein. Wir Frauen wollen einen erfüllenden Beruf, Kinder, … und gleichzeitig fällt das Netzwerk weg, das früher die älteren Generationen gebildet haben. Wir sind allein, obwohl wir alles haben. Die innenfamiliäre Aufteilung des „50:50-Ideals“ funktioniert in der Praxis nur in den wenigsten Familien und am Ende ist die Mutter allein mit allem, das sie sich aufgeladen hat.

Mehr dazu in meinem Buch: DIE SCHIMPF-DIÄT – In 7 Schritten zu einer gelassenen Eltern-Kind-Beziehung.

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Um bewusst etwas weiterzugeben, ist es wichtig, sich selbst zu hinterfragen, zu spüren und anzuerkennen wer man ist.

Ich bin: zuversichtlich, zielstrebig, detailverliebt, hilfsbereit. Eine Macherin. Ich bin selbständig, war davor immer im Team integriert mit vielen eigenen Ideen. Erfolgreich, kreativ und eben oft ein wenig perfektionistisch. Ich kann schwer um Hilfe bitten und will alles allein schaffen.

Alltag, Arbeit, schreiben, Blog, kreative Ideen, … Alltag, der Freude bereitet und mit Liebe und Leidenschaft gemacht wird, Erfolg, den man sich selber zuschreiben kann. An sich selber glauben, etwas wagen, eigene Ideen wachsen lassen.

Für mich ergeben sich daraus Leitsätze, die ich meinen Töchtern gern mitgeben will:

  • Es ist okay Hilfe anzunehmen.
  • Sich selber alles zutrauen / alles versuchen.
  • Respektiere Dich selbst und Deine Gefühle.
  • Respektiere, dass Du andere Menschen nicht ändern kannst.
  • Sei Du selbst.

Versöhne Dich mit Deiner eigenen Mutter.

Viele von uns haben es selber verspürt, wie es ist, wenn Liebe an Bedingungen oder gar an Leistung geknüpft ist. Das ist prägend und begleitet das ganze Leben. Besonders in Konfliktsituationen sind wir extrem gefordert, alles zu tun, um unseren Kindern (Töchtern) das Gefühl zu geben, bedingungslos geliebt zu werden. Mit all ihren Eigenarten und Wesenszügen und dem, was sie als Mensch aus macht.

Wir sollten uns angewöhnen, uns selbst eine ganz konkrete Frage zu stellen: „Wenn das, was ich gerdade zu meinem Kind gesagt habe, zu mir gesagt worden wäre, würde ich mich dann bedingungslos geliebt fühlen?“

– ALFIE KOHN, Liebe und Eigenständigkeitir?t=wwwdiekleineb 21&l=as2&o=3&a=386781015X

Diese „einfache“ Übung kann viel Umdenken und dementsprechend andere Reakionen von uns bringen, wenn die Situation anspruchsvoll ist.

„Dass sie alles hinterfragt, finde ich super!“

Besonders schön fand ich auch ein Gespräch dazu mit einer lieben Freundin. Sie ist selber Mutter einer 6 Jahre alten Tochter und hat eine Schwester. Ich habe ihr die Frage gestellt, was sie Elisa mit auf den Weg geben möchte. Ihre Antwort: „Dass sie mit viel Interesse an die Dinge herangeht. Alles hinterfragt. Das finde ich super. Auch wenn es für Mama und Papa manchmal ganz schön anstrengend sein kann J.

Dass sie immer zu uns kommen kann, wenn sie Sorgen hat. Sehr herzig jetzt schon, wenn sie vorm Einschlafen drauf losplappert, was im Kindergarten los war und was sie genervt hat. Könnte aber auch eine neue Taktik sein, um das Schlafengehen zu verzögern J.
Dass sie sich an Kleinigkeiten erfreut. Das ist mir sehr wichtig. Gerade in unserer materialistischen Gesellschaft fände ich es schön, wenn in unserem Bewusstsein wieder weniger mehr wird. Glücksmomente in der Natur, gemeinsam kochen, Selbstgebasteltes schenken. Wenn wir dann spazieren gehen und sie plötzlich auf einem Hügel die Arme ausbreitet und schreit: „Mama, schau wie schön!“, dann weiß ich, ich habe was richtig gemacht J.“ Susanne, Mama von Elisa (6 Jahre)

Du bist genug.

Wir sind alle nicht perfekt und das müssen wir akzeptieren. Und weitergeben. Und unser Leben leben und genießen!

Ich selber bin zur Selbständigkeit erzogen worden. Ein bisschen war ich immer der „gewünschte Stammhalter“ und wurde nicht sonderlich sanft behandeln. Ich bin meinen jüngeren Schwestern in Hinblick auf Körpergrösse und Gewicht überlegen, musste mich am Bauernhof richtig einbringen. Später hab ich mich im Sport mit Männern gemessen und im Verkaufs-Job lieber selber den Messe-Stand aufgebaut, anstatt meine Kollegen zu bitten…. Wirklich wohl und gut fühle ich mich in meiner Rolle im Leben als Frau erst jetzt. Nach zwei einschneidenden Erlebnissen und Wendungen: Erst, als ich Mama geworden bin und als ich beschlossen habe, selbständig zu arbeiten, spürte ich, dass es gut ist. Ich bin genug!

Wenn dir die Gedanken-Anregungen gefallen haben, dann magst du vielleicht noch meine WERTELISTE lesen – sie besteht aus 50 Grundwerten, die einer Familie als Basis dienen können.

PS: Welches Körperbild wir selber haben und was wir davon an unsere Kinder weitergeben, kannst Du hier nachlesen.

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