So lernst du endlich NEIN sagen ohne schlechtes Gewissen

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Mach es im neuen Jahr zu deinem Motto und trau dich NEIN zu sagen, wenn du NEIN meinst. Es muss keine Zurückweisung bedeuten, etwas zu verneinen oder eine Bitte abzuschlagen und du brauchst keine Angst zu haben, dein Gegenüber vor den Kopf zu stoßen, weil du etwas ablehnst oder verneinst. Woher kommt es eigentlich, dass so schwer nein sagen können? Wir sind so erzogen, immer eher ja zu sagen, um nur ja niemanden zu enttäuschen, Aufopferung galt lang als Ideal. Vor allem für Frauen galt das lang: zugunsten aller anderen wird verzichtet, zurückgestellt und „brav“ jede Aufgabe erfüllt. Wohin das führt, ist uns allen bekannt…. Erschöpfung, Müdigkeit, das Gefühl, ausgenutzt zu werden zugunsten des Heldinnentums und der allgegenwärtigen Anerkennung. Diese Gleichung geht sich nicht aus!

2021 ZWEITAUSEND-NEINUNDZWANZIG

nein sagen

4 Schritte: NEIN sagen ohne schlechtes Gewissen

Schritt 1 „Bewusstsein schaffen“

Mach dir bewußt, dass es nicht nötig ist, immer zu allem ja zu sagen. Im Gegenteil, wer seinen Standpunkt ehrlich vertritt wirkt glaubwürdiger und authentischer, niemand kann immer alles schaffen und anderen ununterbrochen helfen. Im Gegensatz dazu ist ein „Ja“ mit schalem Beigeschmack spürbar, wenn du etwas zusagst, das sich für dich nicht echt anfühlt. So spürst du selber ganz eindeutig, wann es dir nicht gut tut, dir ein Ja abzuringen.

Schritt 2 „Nein sagen ohne Schuldgefühle“

Jetzt arbeite daran, das schlechte Gewissen abzulegen: Schuldgefühle sind fehl am Platz, wenn es darum geht, die eigenen Ressourcen zu schonen. Wir haben nun mal nur ein bestimmtes Kontingent an Zeit, Geduld, Kraft, Geld….. nur wenn du selber genug Kraft hast, kannst du auch geben.

Schritt 3 „Empathisch nein sagen“

Die Art, wie das NEIN kommuniziert wird, ist immens wichtig. Sowohl für dich, um dich damit wohl zu fühlen, als auch für dein Gegenüber, um es gut annehmen zu können. Mit Hilfe eines Alternativvorschlags beispielsweise bringst du eine mögliche Lösung ein und lässt trotz einer Absage niemand im Regen stehen. Empathie ist auch ein möglicher Weg: „Ich verstehe gut, dass du wen brauchst, allerdings kann ich an diesem Tag leider nicht.“

Schritt 4 „Nein sagen üben“

Das Üben ist die Umsetzung und damit wichtigste Schritt, um das NEIN und damit den Umgang mit deiner persönlichen Grenze zu festigen. Das gelingt am besten durch Anwendung. Sag einfach bei der nächsten Gelegenheit NEIN und spür, wie es sich anfühlt, wenn du es ehrlich so meinst. Du wirst herrlich erleichtert sein! Es fühlt sich authentisch und gut an. – Weil es dem entspricht, was dir gut tut. Und ab dann geht es fast von selbst.

Nein sagen bringt allen was!

So lernst du nicht nur, dir selber genau zuzuhören, deine Intuition weiß nämlich immer sofort, ob ein „ja“ oder ein „nein“ richtig ist und versucht dir das auch zu sagen. Du lernst auch, alte Glaubenssätze wie „Wer nein sagt, ist egoistisch.“ „Nur nicht auffallen.“ „Andere schaffen das doch auch.“ Oder  „Was werden andere denken?“ zu enttarnen und rechtzeitig dagegen zu steuern. Mit einem zielgerichteten „Nein“. Deine Familie, Freunde und Mitmenschen lernen, dass du dir selber wichtig bist und du dich ernst nimmst, in dem du deine Grenzen wahrnimmst, wahrst und dennoch niemand kalt abweist. Kindern bietest du so ein wertvolles Vorbild – sie lernen indem sie uns beobachten, unsere Emotionen erleben und uns nachahmen.

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