LAGOM ist sowas wie eine GLÜCKSFORMEL.
Ein Wort, das Ausgeglichenheit in allen Lebenslagen beschreibt. Ein Wort, für das kein deutsches Pendant gibt. Das Gleichgewicht, das dich glücklich macht.
LAGOM – so gelingt dir die Balance
Not too little, not too much.
Just right.
– aus dem Schwedischen
LAGOM bedeutet, nicht zu viel und nicht zu wenig zu besitzen. Die vorhandenen Resourcen schonend zu verwenden und die Gegebenheiten optimal nutzen.
Lagom, ein Lebensgefühl. Dieses Gefühl beginnt im eigenen Heim. Die Wohnung oder das Haus sind der Platz, an dem wir uns uneingeschränkt wohlfühlen wollen. Es ist Energie- und Ruheoase, Rückzugsort und sicherer Hafen, Liebesnest und Familienhöhle, das eigene Schloss und die sichere Burg, die allen Stürmen trotzt – deshalb ist die liebevolle Gestaltung so wichtig.
Mach es dir gemütlich und richte dich genau so ein, wie es für dich perfekt ist. Für uns bedeutete es einen Umzug – und wir sind jetzt mit weniger Besitz wesentlich ausgeglichener.
Es ist nicht nur weniger, das wir jetzt unser eigenen nennen, es ist neu und wesentlich energieeffizienter und sparsamer. Im Zuge des Wechsels des Wohnorts haben wir viel entrümpelt und gespendet und sind mit leichtem Gepäck in die neue Wohnung eingezogen.
Wir haben dann in den letzten Monaten noch einige kleine Maßnahmen gesetzt und zum Beispiel gleich den Stromanbieter gewechselt, wir beziehen jetzt 100% sauberen Strom aus Österreich! Ich habe den Handyvertrag geändert und spende jedes Monat einen kleinen Teil meiner Rechnung automatisch.
Für uns war es ein bewusster Schritt in Richtung Zukunft mit dem wir den Kindern vorleben wollen, dass es nicht immer nur darum geht, noch mehr anzuhäufen!
Die Zeit und die Qualität des gemeinsamen Lebens sind viel wichtiger!
So gelingt LAGOM im Alltag – meine 6 Tipps:
1. Nutze, was da ist!
Bauliche Gegebenheiten und materielle Dinge kann man individuell gestalten und somit an die eigenen Anforderungen anpassen.
2. Mach dir selber was Neues!
Geh in den Baumarkt und schau dich um! Oft sind es die ganz einfachen Sachen, die etwas Besonderes entstehen lassen. Ein Kupferrohr, eine Lochplatte aus Sperrholz oder ein einfaches Rexglas, das die Blumen schön zur Geltung bringt.
3. Baue etwas Altes um!
Upcycling tut nicht nur der Umwelt gut. Etwas weiterleben zu lassen, das dich schon eine Weile begleitet hat, ist wundervoll. Die Erinnerungen werden wach und trotzdem kannst du es an eine neue Situation oder einen geänderten Bedarf anpassen. Vasen aus alten Flaschen entstehen mit etwas Farbe schnell und sehen toll aus.
4. Sorge für grün!
Pflanzen sorgen für eine angenehme Athmosphäre, gute Luft und hauchen jedem Raum Leben ein. Je nach Benutzung des Zimmers gibt es Pflanzensorten, die genau dafür geeignet sind: Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Küche. Grün tut gut und bringt Lebendigkeit ins Zimmer.
5. Finde DEINE Wohlfühl-Atmosphäre.
Magst du es gern bunt? Oder liebst du eine Farbe besonders? Sind Muster für Dich wichtig? Dann richte es dir so ein. Kissen, Decken oder Vasen machen Stimmung und sind mit wenig Aufwand zu bekommen.
6. Geh gelassen durch den Alltag!
Es klingt so einfach und lässt sich oft im Geschwurbel der schnellen Zeit schwer umsetzen, denkst du? Dabei sind es oft nur Kleinigkeiten, an die man sich ab und an wieder erinnern muss.
- Mach es wie die Kinder, konzentriere dich und mach es zu Ende oder lass es liegen und widme dich etwas Neuem. Aber wieder zu hundert Prozent.
- Sorge gut für dich und such dir immer wieder Ruheplätze, Kraftorte und Tankstellen. „Tanke“ nicht nur Sonne und Licht, Nahrung und Wasser – sondern auch mentalen Treibstoff. Lass dich coachen, nimm Hilfe und Begleitung an und trau dich auch auf noch unbekanntes Terrain.
- Geh mit Bedacht, aber gelassen. Atme in Situationen, die dich stressen erst mal kurz durch. Mach einen Schritt zurück und schau von leichter Entfernung auf das „Problem“. So erkennt man viel einfacher einen möglichen Lösungsweg.
- Meditiere oder ruhe mindestens 1x pro Tag. Oder höre bewußt ein Lied, das dir besonders gut gefällt. Lausche den Vögeln am Morgen oder dem Wind in den Blättern. Da reichen meist schon wenige Minuten.
Was ist DEIN Lagom?
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