Kindergeburtstag planen – wenn du diese Fehler nicht machst, wird die Party der Hammer!

Kindergeburtstag planen - warum uns das stresst

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Mit Kindergeburtstagen ist es so eine Sache – während die Kinder schon Monate davor auf ihren großen Tag und die dazu gehörende Party mit Freunden hin fiebern, werden wir Mamas beim Gedanken daran meist leicht nervös. Einen Kindergeburtstag planen und ausrichten – das verbinden viele von uns mit Stress, großem Aufwand und blank liegenden Nerven. Warum das so ist und wie wir dem entgegenwirken können.

Von der kleinen Feier zum Riesen-Event

Wenn ich an meine eigenen Kindergeburtstage zurückdenke, dann habe ich folgende Bilder im Kopf: Kuchen essen, Kerzen auspusten, Schokoladenschlacht, Reise nach Jerusalem, mit verbunden Augen Zuckerln von Wollfäden schneiden, spielen, lachen, sich freuen.

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Sicher war es für unsere Eltern damals auch nicht ohne, so eine Feier auszurichten, aber gefühlt hat sich doch einiges geändert: Mehrstöckige Torten in Regenbogenfarben – möglichst zuckerfrei versteht sich, gesunde Snacks in Bio-Qualität, farblich perfekt aufeinander abgestimmte Tischdeko, ausgeklügeltes Entertainment mit Indoor-Spielplatz oder raffinierter Schatzsuche und Mitgebsel für die Gäste – Kindegeburtstage werden zu einem regelrechten Event. Dass die Planung von so einer Feier kein Zuckerschlecken ist, liegt auf der Hand. Aber warum tun wir uns das an?

Ursachenforschung

Warum? – Diese Frage habe ich mir in den letzten Jahren selbst schon gestellt und auch mein Mann hat mich schon gefragt: „Warum machst du dir so einen Stress?“ Denn zugegeben, auch ich bin eine von den Mamas, die Pinterest Boards erstellt, Webseiten durchforstet, bastelt, vorbereitet und plant und dabei schon mal etwas angespannt sein kann…

Einen spannenden Denkanstoß und eine mögliche Antwort habe ich vor kurzem beim Lesen des Buchs „Raus aus der Mental Load Falle“ von Patricia Cammarata gefunden. Sie schreibt:

„Wir machen das gar nicht für die Kinder. Das ist in der Tat völlig sinnlos. Dem Kleinkind ist die Torte egal. Dem Kleinkind ist egal, ob die Serviette zur Kerze und zu den Tellern passt. Wir machen das für uns. Wir machen das, weil der ganze fucking Mental Load, die Aufgaben, die Strapazen der Baby- und Kleinkinderzeit endlich einmal gelobt und gehuldigt werden müssen.“

Patricia Cammarata – Raus aus der Mental Load Falle

Weil es im Alltag also so gut wie nie passiert, dass wir fürs Mama sein gefeiert werden und es gesellschaftlich nicht wirklich angesehen ist, sich selbst zu feiern, richten wir für unsere Kinder eine Party mit allem Drum und Dran aus, um dann wenigstens dafür gelobt zu werden. Ein spannender Gedanke hinter dem bestimmt einiges an Wahrheit steckt.

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Aber es gibt noch mehr Gründe, warum wir uns beim Kindergeburtstag Planen so ins Zeug legen:

  1. Den Kindern eine Freude machen: Strahlende Kinderaugen, darauf hoffen alle beim Planen und Ausrichten von einem Kindergeburtstag. Die Feier des Ehrentages soll für die lieben Kleinen etwas ganz Besonderes sein, sie sollen Spaß haben und bleibende Erinnerungen kreieren. Gerade wenn der Alltag oft stressig ist, haben Eltern oft das Gefühl, sich besonders ins Zeug legen zu müssen.
  2. Kreativität ausleben: Für alle Kreative und BastlerInnen unter uns ist ein Kindergeburtstag eine großartige Möglichkeit, sich so richtig auszutoben: Von Einladungen über Deko und Spielideen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.  
  3. Sozialen Erwartungen entsprechen: Das Kindergeburtstag planen wird in manchen sozialen Kreisen zum regelrechten Wettbewerb: der Druck eine noch tollere, noch größere, noch buntere Party zu organisieren wird scheinbar immer größer.

Vermeide diese 8 Fehler und der Kindergeburtstag wird unvergesslich!

Nachdem wir jetzt wissen, warum uns das Planen einer Geburtstagsfeier oft so stresst, haben wir noch ein paar Tipps zusammengestellt, wie die Organisation gelingt und die Nerven geschont werden:

  1. ZU VIELE GÄSTE Weniger ist mehr – das gilt gleich in mehrfacher Hinsicht: Bei den Gästen muss es zum Beispiel nicht gleich die ganze Kindergartengruppe sein – so viele Gäste wie das Geburtstagskind alt wird, ist hier ein guter Ansatz. Auch bei der Deko muss man nicht unbedingt aus den vollen Schöpfen – den Kindern fällt wie oben erwähnt oft gar nicht auf, ob Teller und Servietten wirklich zusammenpassen.
  2. DESIGNER MOTIVTORTE Mach es dir leicht – es muss nicht die selbst gebackene, mehrstöckige Torte sein, ein gekaufter Geburtstagskuchen oder eine tiefgekühlte und mit Liebe selbst dekorierte Torte schmecken genauso gut!
  3. PARTY FÜR DICH Besser: Kinder mit einbeziehen! Je nach Alter der Kinder kann man sie beim Kindergeburtstag Planen und Vorbereiten schon gut mit einbeziehen. So findet man auch gut heraus, was den Kids gefällt und was sie sich wünschen – so zum Beispiel auch bei der Wahl eines Themas.
  4. KEIN MOTTO Keep it simple – Wenn sich die Kids ein spezielles Thema wünschen, wird das Kindergeburtstag Planen gleich etwas leichter: So kann man sich bei Einladungen, Deko und Spielideen gut an einem einheitlichen Thema entlanghangeln. Wie wäre es zum Beispiel mit einer „Dschungel Party“, dem Thema  „Meerjungfrau“ oder „Planeten“?
  5. PLANLOS IN DIE PARTY Gut geplant aber nicht verplant – Sich vorher einige Gedanken zu machen und Spiele bzw. ein kleines Programm vorzubereiten, ist auf jeden Fall sinnvoll. Aber die Kinder sollen an ihrem großen Tag auch Zeit haben, eigene Ideen einzubringen oder frei zu spielen. Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt:
  6. DU HAST KEINEN PLAN B Den brauchst du, denn nicht immer läuft alles so wie geplant: Kinder sind gerade in der Gruppe nicht wirklich berechenbar. Wenn ein Spiel keinen Spaß macht oder statt dem Topfschlagen lieber noch länger gegessen wird, dann ist das auch ok. (Im Notfall tuts auch Netflix, bis du dich wieder erfangen hast!)
  7. DU MACHST ALLES ALLEIN – Lerne zu delegieren und um zu Hilfe bitten – Unterstützung bei der Planung, Vorbereitung und natürlich bei der Party selbst, nehmen viel Druck raus und helfen dabei, dass man die Party auch selber ein wenig genießen kann. So kann zum Beispiel die Oma Muffins machen, der Opa beim Basteln der Einladungen helfen und die Tante oder Eltern eines befreundeten Kindes beim Topfschlagen die Regie übernehmen.
  8. PERFEKTIONISMUS – Immer locker bleiben – Kindergeburtstage sind kein Wettbewerb – das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten. Jeder hat andere Kapazitäten – sei es finanzieller oder zeitlicher Natur, deshalb bringt es nichts, wenn wir uns nicht mit anderen vergleichen.

Da wir alle diese Fehler schon gemacht haben, fällt es uns leicht, dir diese Tipps mitzugeben! So sollte einer entspannten Organisation und einer gelungenen Geburtstagsparty nichts mehr im Wege stehen. Denn im Endeffekt geht es darum, dass die Kinder Spaß haben und sich hoffentlich in 30 Jahren auch gerne an ihre schönen Kindergeburtstage zurückerinnern – ganz ohne dabei an eine gestresste und genervte Mama zu denken! Noch mehr Inspirationen und Tipps zum Thema Kindergeburtstag finden sich hier.

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