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Papa, wenn man kuschelt…

repariert man sich gegenseitig.

— Der heine Ferr™ (@wortuose) February 25, 2016

Kaum jemand hat diesen Spruch, der dank des Tweets eines Papas 2016 viral ging, noch nie wo gelesen oder selber zum besten gegeben! Die Worte seiner damals dreieinhalbjährigen Tochter gehen mitten ins Herz.

Die Weisheit der Kinder

Fast hat man das Gefühl, niemals diese Weisheit und Feinfühligkeit von Kleinkindern wieder erlangen zu können, wenn man solche Aussagen liest. Oder noch besser selber daheim wahrnimmt, weil man aufmerksam verfolgt, was die Kinder zu sagen haben.

Kümmere dich um dich und dann um deine Partnerschaft!

Wenn es darum geht, uns zu KÜMMERN, sind wir Mütter immer sofort zur Stelle. Meist geben wir, ohne selbst genug zu haben. Das ist in Krisenzeiten oder solang das Kind noch im Säuglings- oder Kleinkindalter ist wichtig und durchaus auch eine zeitlang auszuhalten. Spätestens dann, wenn das Kind von sich aus mobil wird und auch mal Stunden ohne Mutternahrung auskommen kann, darf man sich selbst -zumindest für eine bestimmte Zeiteinheit- an die erste Stelle setzen. Also ICH zuerst, dann die PAARBEZIEHUNG und dann die KINDER! Mehr dazu aus Sicht der systemischen Eltern- und Familien-Coach und psychologischen Beraterin Linda Syllaba im Buch „Selfcare für Mamas“.

Kuscheln repariert – Das ist spürbar.

Die Liebe und Zuneigung, die uns mit dem Menschen verbindet, mit dem wir Kinder haben, verdient es, gepflegt zu werden. „Ich + du“ sollten demnach ganz weit vorne auf der Fürsorgeliste stehen, denn wenn es uns als Basis der Familie gut geht, geht es auch den Kindern gut. Und damit es uns leicht fällt, uns auf den Partner oder die Partnerin einzulassen und echte Beziehung zu leben, ist es unumgänglich unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und gut für uns zu sorgen. So schließt sich ein Kreis, der in der Theorie erst mal recht gewagt klingt. Wie in jeder Art der Beziehungsarbeit ist auch hier die Kontinuität sehr heilsam: 30 Minuten Körperkontakt täglich bewirken Stärkung und Zusammenhalt.

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Kuscheln ist Selfcare

Die Berührungen sind immens wichtig für uns Menschen, wir wollen auch über den Körper in Verbindung und in Kontakt kommen und bleiben. Es ist die innigste Form der Liebe und vermittelt genau das, was wir als Embryo und dann als Säugling in den Armen unserer Eltern empfunden haben. Das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit.

Diese körperliche Zuwendung gelingt auch bei sich selbst ganz gut: eine ganz bewusste 10-Minuten Bodylotion-Massage statt schnell nur Abtrocknen. Oder „Face-Yoga“ und sanftes Klopfen, statt nur schnell das Gesicht waschen. Mit geschlossenen Augen die Hände und Füße kneten und so Muskeln lockern und drücken, die Tag für Tag so viel tragen und bewirken.

Liebend Vorbild sein

Der dänische Familientherapeut und Autor (†2019) hat ein ganzes Buch dazu verfasst, wie wichtig unsere Rolle als „Leitwölfe“, als Führung der Kinder ist. Damit einher geht unweigerlich die Vorbildwirkung, die täglich zustande kommt, indem wir Beziehungen leben und pflegen. Diese Art, es den Kindern „einfach vorzuleben“, statt sie mit „du sollst / musst / darfst nicht“ abzufüllen, ist extrem wertvoll und kann so viel leichter sein als das, was uns als Erziehung im klassischen Sinn einfällt.

Kein Kaiser, Diktator, Politiker, Industrieller oder Lehrer bekommt das Geschenk der bedingungslosen Liebe und das absolute Vertrauen seiner Untergebenen vom ersten Tag an. Dennoch scheinen sich die meisten Eltern ihres großen Glücks nicht bewusst zu sein.
Sie scheinen mehr mit dem ›Aufziehen, Erziehen und Managen‹ – also Manipulieren – ihrer Kinder beschäftigt zu sein, als dieses Geschenk wertzuschätzen.

Jesper Juul, Leitwölfe sein

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