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Das Badezimmer ist einer der wichtigsten Räume in der Wohnung oder im Haus und dennoch oft eher vernachlässigt. Zweckdienlich, praktisch, wasserfest… Attribute, die zwar wichtig sind für einen Nassraum, aber es darf auch schön sein! Und nachhaltig! Denn das Badezimmer, oder anders gesagt, die Verwendung von Kosmetik und Rohstoffen kann sehr einfach auf ein umweltschonendes und sehr bewusstes Level gehoben werden, das über einfache Mülltrennung hinausgeht. Hier bekommst du 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer, die leicht umzusetzen sind.
Neuanschaffungen fürs Badezimmer
Grundsätzlich ist es gut, vor jedem Kauf zu überlegen, ob man nicht das alte Badezimmer mit ein paar Handgriffen oder nützlichen Kleinigkeiten auf Vordermann bringen kann. Gebrauchsgegenstände, Accessoires und Deko bringen sofort frischen Wind und einen neuen Look ins Bad. Das spart nicht nur große Umbauarbeiten, sondern auch Geld! Aktuell gibt es bei Tchibo eine Badezimmer-Kollektion, die großen Wert auf nachhaltige Produkte legt. Ich habe mir die Handtücher aus Bio-Baumwolle, die dekorativen Aufbewahrungsdosen und den Hocker aus zertifiziertem Holz ausgesucht.
4 einfache Hacks die helfen, nachhaltig zu kaufen
- ausmisten & sichten
- Vorhandenes aufbrauchen
- Notizen / Listen führen
- Mehrweg statt Einweg
Vor dem Kauf wird gründlich ausgemistet und bis ins hinterste Regal gründlich geputzt. Erst wenn alles komplett sortiert ist, geht es daran, die Einkaufsliste zu erstellen. Das gilt für mich im selben Maß für die Einrichtung, wie auch für Verbrauchsartikel. Im Badezimmer sammeln sich oft in innerhalb weniger Monate viel zu viele Tiegel, Tuben und Flaschen an, die in Vergessenheit geraten oder doch nicht verwendet werden. Je öfter man sich die Mühe macht, genau zu schauen, was da ist, desto weniger wird verschwendet. Viele Reinigungsmittel lassen sich mit einfachsten Zutaten selber herstellen. (Zitronensäure, Natron, Essig und Waschsoda sind die nötigen Basics). Ein einfacher Bad- und Fensterreiniger ist sogar ungiftig für Kinder.
Viele typische Badezimmer- und Kosmetikartikel sind als nachhaltige Mehrweg-Systeme erhältlich. Waschbare Kosmetiktücher und Abschminkpads, sowie wiederverwendbare Reinigungsstäbchen bilden eine gute Basis.
Bio-Baumwolle, Bambus und zertifiziertes Holz
Ich achte beim Neukauf auf natürliche Materialien und langfristige und vielseitige Verwendbarkeit. Handtücher und Badetücher sind Anschaffungen für längere Zeit. Es lohnt sich nicht nur deshalb auf gute Qualität zu achten, schliesslich trocknen wir unsere Haut damit mehrmals täglich ab. Zertifizierte Bio-Baumwolle ist nicht nur angenehm in der Anwendung, schon beim Anbau wird auf natürliche Düngemittel geachtet. So wird wertvolles Wasser eingespart, das in der Baumwoll-Produktion und Verarbeitung eine große Rolle spielt.
Wenn die Kinder im Bad sind, ist generell im Vorsicht geboten: nasse oder feuchte Fliesen, zu hohe Waschbecken…. da gibt es einiges zu beachten. Wir verwenden Hocker aus Holz, um leichtere Erreichbarkeit zu ermöglichen. Inzwischen sind die Mädchen schon recht groß, dennoch ist es bequem, beim Zähneputzen zu sitzen. Unser Hocker ist aus FSC-zertifiziertem Eichenholz. Über das Siegel garantiert die Einhaltung strenger Richtlinien in der Waldbewirtschaftung.
Vertrauenswürdige Siegel
GOTS – Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist ein weltweit angewendeter Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern.
Er definiert umwelttechnische Anforderungen entlang der gesamten textilen Produktionskette, sowie Sozialkriterien.
FSC® – FSC® steht für „Forest Stewardship Council®“. Es ist ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft.
Quelle: Wikipedia, WWF
Für kleinere Gegenstände, wie Ablagen oder Aufbewahrungen bietet sich Bambus an. Dabei handelt es sich um einen schnell nachwachsenden Rohstoff. Die glatte Oberfläche ist leicht zu reinigen und damit extrem praktisch für Kosmetik oder Zahnpflege-Produkte.
DIY-Kosmetik statt Drogerie-Produkte für mehr Nachhaltigkeit im Bad
Viele wohltuende Treats können einfach selbst hergestellt werden. Ein herrliches Peeling aus Kaffeesatz. Aus Leinsamen wird ein tolles Lockengel und auch Badesalz kann man einfach selber herstellen. Ich liebe den entspannenden Duft von Lavendel, den ich im Sommer im Garten ernte und dann trockne.
Badesalz selber machen
- Meersalz
- Lavendelblüten
- Lavendelöl
- Glas mit dichtem Schraubverschluss
Einfach alle Zutaten miteinander vermischen und gut verschließen. Oft mache ich dann während dem Zähneputzen das Glas nur auf und rieche daran oder gebe es in die Wanne, wenn ich bade.
Peeling aus Kaffeesatz selber machen
- 6 Löffel getrockneter Kaffeesatz
- 3 Löffel Kokosöl
- 2 Löffel Zucker (optional)
Alle Zutaten vermischen und auf den Händen und am Körper anwenden und mit warmen Wasser abspülen. Noch mehr nachhaltige Kaffee-Infos gibts hier.
Besonders umweltschonend, weil verpackungs- und plastikfrei sind feste Seifen. In ihren unterschiedlichen Ausführungen gibt es sie für die Handhygiene, den Körper und sogar zum Haarewaschen.
Wassersparend duschen
Die einfachste Möglichkeit, beim Duschen Wasser zu sparen, ist, das Wasser während dem Einseifen abzudrehen! Sparduschköpfe mit einem geringerem Wasserdurchsatz oder technische Gadgets, wie „Wasserspar-Ampeln“ mit Timer helfen zusätzlich. Das gilt natürlich auch fürs Händewaschen und Zähneputzen.
Energiesparen im Badezimmer
Wir haben im Badezimmer einen elektrischen Handtuchtrockner, der auch als Zusatzheizkörper zur Fußbodenheizung fungiert. Mittels An- und Ausschalter bedienen wir ihn manuell und der Handtuchtrockner ist tatsächlich nur dann in Betrieb, wenn es notwendig ist. LEDs statt herkömmlicher Lampen und wiederaufladbare kabellose Geräte, wie Glätteisen oder Barttrimmer und Haartrockner mit geringem Stromverbrauch helfen im täglichen Gebrauch, Strom zu sparen.
Niemand von uns kann die Welt im Alleingang retten und es bringt nichts, sich wegen dieser oder jener Angewohnheit ein schlechtes Gewissen zu machen. Es sind die „Green-Baby-Steps“, die kleinen, bewussten Änderungen von Verhaltensweisen, die den Unterschied machen können. Mach mit und mach jetzt gleich dein Badezimmer ein Stück nachhaltiger.