So hältst du dauerhaft Ordnung in der Küche & Tipps für den Kauf

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Ich habe eine Neuanschaffung der Küche und den Umzug für eine geplante Ausmist-Aktion genutzt! Es war mehr als nötig, denn auch in den Schränken der Küche und im Abstellraum sammelt sich schnell viel an. Die vierte Packung Nüsse, ein Gewürz, das man komplett vergessen hat, weil es nach hinten gerutscht ist. Die Lade mit den Aufbewahrungsdosen, deren Deckel fehlen… Jede Küche hat ihre schwarzen Löcher! Diesen Zustand, der dann mehr als frustrierend ist, kannst du aber gut vermeiden – hier bekommst du einige einfache und sehr hilfreiche Tipps, wie du schnell und effektiv und vor allem dauerhaft für Ordnung sorgen kannst.

7 Tipps für dauerhaft ORDNUNG IN DER KÜCHE

Säubere jeden einzelnen Kasten, die Laden und jedes Regal. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor, besser du machst jeden Tag nur einen Bereich und den dafür konsequent.

Beim Einräumen kannst du dir eine neue Ordnung überlegen oder das bewährte System wieder aufnehmen, ganz wie es für dich passt! Folgende Tipps helfen auf jeden Fall:

1. Alles an seinen Platz. Geh logisch vor: Was brauchst du zum Kochen? / Neben der Spüle? / Neben oder unter der Kaffee-Maschine? Räume alles dort ein, wo es benötigt wird. (Nicht dort, wo es immer schon war…)
2. Schubladen für bessere Übersicht. In Laden kann man von oben einsehen und behält so leicht die Übersicht. Wenn du Vorräte in Gläser füllst, beschrifte die Deckel, dann ist alles leicht zu finden.
3. Offene Regale. Regale haben einen großen Vorteil: Man sieht alles und Unordnung entsteht erst gar nicht so leicht! Stelle nur einzelne Behälter darauf, die du häufig benutzt oder die besonders schön sind, so bleibt der Deko-Effekt ebenso gut erhalten.
4. Einheitliche Gefäße. Steingut oder Metallgefässe, Rex-Gläser oder einfaches Geschirr vom Flohmarkt passen auch optisch perfekt auf Regale und sind praktisch zum Aufbewahren von trockenen Lebensmitteln wie Müsli oder Kakao.
5. Einheitliche Farben. Weiß, schwarz, rosa, mint, Naturholz, das sind die Farben, die in meiner Küche dominieren. Zumindest derzeit. Denn die Optik der Küche lässt sich ganz schnell mit wenigen Elementen umgestalten. Das gelingt, wenn es grundsätzlich eher schlicht gehalten ist.
6. Wenige Muster, flächige Farben. Fliesen ohne Mosaik und mit geraden Fugen passen sich jedem Stil gut an und fügen sich ins Gesamtbild. Es gibt übrigens praktische Fliesen-Folien, falls Du ein schnelles Makeover machen magst! Oder eine Kontrastfarbe an der Rückwand macht sofort eine komplett neue Optik.
7. Praktisches schön gestalten. Der Bereich rund um die Spüle ist ebenfalls wichtig: Für die Bürste verwende ich eine Vase und das Spülmittel habe ich in eine alte Pumpflasche abgefüllt. (Das sieht nicht nur schöner aus, so kann das Spülmittel viel sparsamer dosiert werden!)

Schritt für Schritt ausmisten

Zumindest zweimal im Jahr geht es ans Eingemachte: das Innenleben der Schränke und Laden wird überprüft, gründlich gereinigt und wenn nötig ersetzt oder ergänzt. Damit es nicht in ein Mammutprojekt ausartet und dann am Ende wegen „zuwenig Zeit“ oder „keine Lust“ auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird, ist es sinnvoll, sich immer nur kleine Ziele zu stecken. Ich habe meine Küche dazu in 4 Bereiche gegliedert:

• der Vorratsschrank
• die Küchenhelferlade
• die Küchenschränke
• den Geschirrschrank

Und ich gehe es nach und nach an. Oft schaffe ich das nicht alles an einem Tag, aber das macht nichts, weil ich ja zumindest Etappen geschafft habe.

DER VORRATSSCHRANK

Räume Regal für Regal und Kasten für Kasten aus und sortiere nach abgelaufenen Lebensmitteln. Trockene Lebensmittelvorräte kann man eventuell auch nach Ablauf noch verwenden, vor allem, wenn die Packung noch nicht geöffnet wurde (darunter fallen Reis, Nudeln, Tees und Gewürze). Wenn du nicht sicher bist, wirf es weg, aber lass dich vom Geruchssinn und dem Hausverstand leiten: „mindestens haltbar bis“ heisst nicht „tödlich ab“. Vorsichtig sein musst du mit fettigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Nüssen, die können ranzig werden.

KÜCHENHELFER

Dinge, die du mindestens 1 Jahr nicht in Verwendung hattest und GIB SIE WEG (spende oder verschenke sie). Sei ehrlich: Brauchst du wirklich 5 verschiedene Pfannen und 8 Töpfe oder reichen auch je zwei?

Dinge, die man selten benötigt, wie zum Beispiel das Fondue-Set, werden natürlich aufgehoben und zusammen mit allen Einzelteilen sauber in einer Box verstaut. Küchengeräte, die du sehr selten brauchst, können ganz oben oder im Abstellraum (Keller) einen Platz finden. Beschrifte die Box vorne und stelle sie auf ein Regal.

KÜCHENSCHRANK

Auch bei den Schränken gilt: erst mal alles raus, auch aus dem hintersten Winkel und mit duftenden Putzmittel Sauberkeit und Frische reinbringen. Dann schau durch, was du hast und was du tatsächlich brauchst. Beim letzten großen Putz habe ich die alten Pfannen gleich gegen Edelstahlpfannen getauscht und die alten nicht „für irgendwann“ aufgehoben, sondern direkt zum Flohmarkt gebracht.

GESCHIRRSCHRANK

Diesen Schrank mache ich meistens als letzte Etappe, weil der Inhalt ja ohnedies täglich benutzt wird. So reinige ich oft zwischendurch mal die Glasregale oder das Fach, wo die Suppenteller stehen, wenn vieles davon gerade im Geschirrspüler ist.

Generell gilt: ordne den Inhalt, den du behalten magst nach Themen

• Backen
• Kochen
• trockene Lebensmittel
• Gewürze
• Geräte
• Koch- und Essbesteck
• Vorratsbehälter
• Flaschen
• Deko & Vasen
• Tischwäsche und Geschirrtücher
• Reinigungsmittel und Putzutensilien

TIPPS ZUM MÜLL VERMEIDEN UND FÜR IDEEN FÜR REZEPTE AUS RESTEN GIBT ES HIER!

TIPPS ZUM NEUKAUF EINER IKEA KÜCHE

Eines vorweg – mir hat im Vorfeld für meine IKEA-Küchke vor allem eines gefehlt: ZEIT. Aus diesem Grund habe ich auf das erste Ausmess-Service verzichtet und bin direkt zum Termin ins Küchenstudio. Im Nachhinein würde ich dieses Service jedenfalls empfehlen – ich hätte mir dadurch viel Ärger erspart. Gut beraten ist man auch, wenn man sich immer und immer wieder vorsagt, dass IKEA nun mal kein Dienstleister, sondern ein DIY-Möbelhaus ist: Jeder einzelne Termin findet nur dann statt, wenn man ihn aus Eigenantrieb über die eher mühsame Hotline bucht und im Vorfeld bezahlt. Es gibt leider keine „Guides“, die man nutzen könnte, deshalb versuche ich hier die wichtigsten Tipps aus meinen Erfahrungen abzuleiten.

Beim Termin vor Ort habe ich zusammen mit einem sehr geduldigen, aber zeitweilig leicht überfodert wirkenden Mitarbeiter meine Traumküche anhand meines Plans ausgesucht. Mein Plan war ein Foto der leeren Wand, wo alle Anschlüsse zu sehen waren und die entsprechenden Maße, die wir davor abenommen hatten. Der Boden war bereits verlegt.

–> TIPP! Unbedingt schon vor dem Termin ins Küchenstudio zu fahren und Notizen machen.

Hier findest du eine kostenlose Checkliste zum Ausdrucken:

Ich habe die Entscheidungen für die Anzahl und die Art der Schränke, sowie die Fronten aufgrund der ausgestellten Küchen getroffen. Beim selben Termin habe ich auch alle notwendigen Elektrogeräte (Herd, Kochfeld, Dunstabzug und Geschirrspüler) direkt mitbestellt.

Der erste 3D-Plan, den ich sofort ausgedruckt bekam, war recht hilfreich um mich zu orientieren. Wie gesagt, hatte ich keine Zeit, mich selber mit dem Planer auseinander zu setzen und die Wohnung war komplett neu, weshalb der Bedarf und vor allem die optische Wirkung der Schränke und deren Anordnung kaum abschätzbar war. Am Ende habe ich mich gut beraten gefühlt und mich für eine Lösung ohne Oberschränke und mit Koch-Insel entschieden und bin jetzt in der täglichen Benutzung sehr happy damit!

Lieferung der Ikea Küche

Die einzelnen 147(!) Pakete kamen schon wenige Tage später wie angekündigt per Spedition an und wurden vorsichtig in der neuen Küche abgelegt. Ich habe die Pakete nicht gezählt…. aber mit Vorbehalt unterschrieben.

–> TIPP! Den Empfang mit Vorbehalt unterschreiben!

Montage der Ikea Küche

Die vereinbarte Montage schien auch gut vor sich zu gehen. Das Team aus zwei Männern kam pünktlich morgens an und begann mit dem Aufbau. Dann schien es etwas schwierig zu werden, denn am Nachmittag hat irgendwie die Konzentration nachgelassen (?!?!) und der Tischler hat versehentlich die Öffnung für das Kochfeld um 50cm weiter links ausgeschnitten, als er den Herd eingebaut hat…

–> TIPP! Immer dabei bleiben und auch bei einem Profi-Montage-Team alles hinterfragen!

Gut, dass es sich um die vorläufige, provisorische Arbeitsplatte handelte…. also hab ich es hingenommen und die nächsten 6 Wochen links-versetzt gekocht. Leider haben die Monteure stur nach Plan gewerkt und die Gegebenheiten ausser Acht gelassen, was zur Folge hatte, dass ich den Anschluß für den Dunstabzug und die Steckdosen in der Mauer versezten lassen musste. Die andere (einfachere) Lösung wäre gewesen, 2 Unterschränke zu tauschen – der Monteur hätte mich nur fragen müssen…. Nach einem Telefonat mit der Service-Line von IKEA hat sich meine Befürchtung bestätigt: Leider ist es „mein Problem“, weil ich den Ausmess-Service vorab nicht Anspruch genommen habe (mangels ZEIT…. ich habe es oben bereits erwähnt).

Arbeitsplatte nach Maß

–> TIPP! Ausmess-Service um 99€ buchen.

Der Ausmess-Profi hat die gesamte Küche mehrere Stunden lang mit Laser vermessen und damit war die Verantwortung für die Passgenauigkeit bei ihm. Der hohe Preis der Holzplatte hat das jedenfalls gerechtfertigt und bei Bestellung bekommt man die knapp hundert Euro gutgeschrieben. Es ist nur ein Extra-Termin, den man zeitlich miteinkalkulieren muss PLUS die sechs Wochen Produktions- und Lieferzeit für die Platte.

Ich habe mich gegen die Vollholzplatte entschieden und das beste Modell der Funier-Serie genommen. Der Grund dafür ist praktisch: Beim furnierten Modell muss man nicht so sehr aufpassen, wie bei Holz, was zB Nässe betrifft und sie muss nicht geölt werden. Die andere Sache betrifft die Optik: Bei der Furnier-Platte gibt es die großen Dielen, wie sie bei uns auch am Boden sind.

–> TIPP! Der Aufmess-Service muss proaktiv beim Service-Center von IKEA gebucht und im voraus bezahlt werden.

Finish in der Küche

Die nach Maß bei Ikea georderte Arbeitsplatte kam wie versprochen rund sechs Wochen nach der Bestellung. Sie wurde von einem Tischler-Team (eine andere Firma als beim ersten Mal) fachgerecht innerhalb weniger Stunden montiert. Die Platte liegt nicht nur auf den Kästen entlang der Wand sondern auch auf der mittigen Koch-Insel.

AUFTEILUNG

Ich mag besonders die Aufteilung der Küche: Sie ist L-förmig und durch die Insel leicht begrenzt, aber großzügig. Durch die direkte und offene Speisekammer habe ich auch ohne Oberschränke mehr als genug Platz für Vorräte, Geschirr und Kochutensilien und das einzige, was immer auf der Platte steht, ist die Espressomaschine:

Die Vorräte finden in der Speisekammer Platz und ich habe nun nach und nach die alten Behälter durch neue Gläser ersetzt. Der kleine Nebenraum ist nur mit einem Makramee-Vorhang abgetrennt.

Das Tisch-Geschirr steht im Hochschrank. Ich habe eine kleine Sammlung von Kaffee-Tassen und ein Geschirrset für 4 Personen.

DEKO für die Küche

Die Deko, die auch zum Rest des Raumes gut passt, hab ich aus diversen Kleinteilen zusammengestellt. Zarte Farben und natürliche Materialien überwiegen. Einzelne Vorratsdosen und Pflanzen, sowie ein hübscher Print zieren meine Küche derzeit.