„Die Pubertät (von lat. pubertas „Geschlechtsreife“) ist der Teil der Adoleszenz, in welchem der entwicklungsphysiologische Verlauf der geschlechtlichen Reifung bis zur Geschlechtsreife im Sinne von Fortpflanzungsfähigkeit führt. Im Verlaufe des Wachstums erfolgen auch Veränderungen des Körperbaus. Die Pubertät ist der Zeitabschnitt der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen.“ – Das sagt Wikipedia, wenn man den Begriff eingibt. Wir alle können uns an die eigene Kindheit und Jugend erinnern und häufig ist die Phase zwischen 12 und 17 mit Auseinandersetzungen, Streit und täglichen Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern verknüpft. Obs tatsächlich so „schlimm“ war oder wir damals einfach nicht gut vorbereitet waren? Ich lasse das mal so dahingestellt.
Meine Töchter wissen jedenfalls recht genau Bescheid, sind auf körperliche Veränderungen vorbereitet und fragen auch alles nach, was ihnen komisch oder unklar erscheint.
Auch für uns Eltern ist die Zeit, wo die Kinder sich so stark verändern, echt schwer und deshalb habe ich versucht eine kleine feine Bücherliste zu erstellen. Bücher, die uns helfen, zusammen weiter zu wachsen, statt uns zu bekriegen oder bekriteln. Bücher, die die Familie sein lässt, wie sie ist und die Kinder dort abholt, wo sie Unterstützung brauchen. Bücher, die von Expert*innen verfasst sind und einfache, sinnvolle Ratgeber sind.
Mit meiner Tochter durch die Pubertät, Dr. Judith Bildau
Pubertät. Wenn erziehen nicht mehr geht. Gelassen durch stürmische Zeiten, Jesper Juul
Plötzlich sind sie 13: Oder die Kunst, einen Kaktus zu umarmen, Claudia und David Arp
Girl on Fire, alles über die „fabelhafte“ Pubertät, Dr. Sheila de Liz alias Doktorsex
Das pubertierende Gehirn, Crone
Hold on to your Kids, Why parents need to matter more than peers, Gabor Mathè und Gordon Neufeld
+ noch 1 Buch fürs Kind
So überlebst du die Pubertät, Gina Loveless, Lauri Johnston
Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass sich auch das Kind selbst mit der Thematik beschäftigt und sich (natürlich im eigenen Tempo) informiert. Neben den „Informationen“, die ohnedies über Peergroup und Schulfreund:innen kommen, ist es wertvoll, auch gezielt Bücher rund um die Entwicklung und Aufklärung zur Verfügung zu stellen. Ich lege Bücher in dem Fall auch nicht einfach vor, sondern suche sie mit den Kindern zusammen aus. Manchmal werden sie dann dennoch nicht gleich gelesen, aber gerade bei dem oben verlinkten ist es so, dass sie es sich immer wieder mal holen.
Gehts mit gut, gehts dem Kind gut
Weil wir Eltern generell dazu tendieren, ALLES fürs Kind zu machen und dabei gern mal uns selber vergessen, möchte ich ganz besonders im Hinblick auf die Pubertätsjahre auf die vielbeschriebene Selfcare hinweisen. Ja, I know – wir können es nimmer hören…. aber es ist halt einfach so unverzichtbar, denn aus einem leeren Gefäß kann man nicht schöpfen. Und wenn die Kinder uns in den Umbruchzeiten voller Unsicherheit brauchen, dann ist es mehr als notwendig, unseren eigenen Tank zu füllen.
Ich habe dazu viele praktische Beispiele im Buch „Selfcare für Mamas“ gesammelt (die so natürlich auch für die Väter gelten), die sofort etwas bewirken. Du musst dazu nicht mal das ganze Buch lesen, ab Seite 146 findest du mit den „4 Wegen der Selbstfürsorge“ jede Menge kleine und wirksame Impulse, die direkt im Alltag helfen.
Getreu dem Motto „Selbsthilfe vor Fremdhilfe“ ist es also genau wie im Flugzeug alles andere als egoistisch, sich selbst gut zu versorgen und damit eine echte Basis zu legen. Nervenraubend sind die Jahres des Erwachsenwerdens auf jeden Fall und so tun wir gut daran, uns selbst entsprechend drauf vorzubereiten und einzulassen.
Werbung
