Der Sommer ist da – endlich! Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein – denn mit lauen Abenden am Spielplatz oder im Freibad kommen auch die unliebsamen Mücken oder Gelsen wie es auf gut Österreichisch heißt. Als Eltern wollen wir unsere Babys und (Klein)Kinder so gut es geht vor den lästigen Mückenstichen schützen. Denn sie sind nicht nur nervig und unangenehm, sondern können auch zu Infektionen führen. Doch ab wann kann man bei den Kleinsten Mückenschutz verwenden und welches Produkt ist für welches Alter geeignet? Wir haben fünf praktische Tipps zusammengefasst, um die Kids auch ohne aggressive Sprays und Cremen bestmöglich vor Mücken zu schützen. So kann man den Sommer als Familie unbeschwert genießen!
Mückenschutz für Babys & Kleinkinder – was hilft?
Bei uns haben die Gelsen dieses Jahr schon öfter zugeschlagen – kein Wunder: wir sind viel und gerne draußen unterwegs! Wir Erwachsenen sprühen uns dabei schnell mal mit einem der gängigen Gelsensprays ein, doch für Babys und Kinder sind diese oft nicht geeignet. Denn die Repellentien – so nennt man die chemischen Substanzen, die uns die lästigen Insekten vom Leib halten sollen – sind meist erst für Kinder ab 2 Jahren empfohlen und sollen auch dort nur begrenzt eingesetzt werden.
Eine detaillierte Auflistung über die verschiedenen Wirkstoffe und ihre Eigenschaften gibt es auf der Webseite Annis bunte Wissenschaft. Produkte für Kinder, wie die bekannten Mücken-Armbänder oder Pflaster helfen oft nur lokal und für eine relativ kurze Zeit oder sind ebenfalls nur für größere Kinder geeignet. Doch es gibt auch Alternativen: Wir haben 5 wertvolle Tipps zusammengefasst:
- Mückennetze verwenden
- Schützende Kleidung
- Auf das Timing achten
- Natürliche Alternativen
- Mückenschutz im Schalfzimmer
1 – Mückennetze verwenden
Eine gute Möglichkeit um die Allerkleinsten vor unangenehmen Stichen zu schützen ist die Verwendung von Mückennetzen. Über Kinderwagen, Babybetten und -wiegen gespannt, werden die Kleinen mit dem physischen Schutz effektiv vor Mücken geschützt. Dabei sollte man darauf achten, dass das Netz engmaschig ist, um auch die kleinsten Plagegeister fernzuhalten.
2 – Schützende Kleidung
Ebenfalls physischen Schutz bietet die richtige Kleidung: Lange Ärmel und lange Hosen aus leichten und atmungsaktiven Materialien sind ideal, um die Haut abzudecken und den Mücken den Zugang zu erschweren. Auch die Farbe ist relevant: Denn helle Farben ziehen Mücken weniger an als dunkle. Auf knallige Muster sollte man in Sachen Mückenschutz lieber verzichten. Pumphosen bei denen die Bündchen unten an den Beinen eng anliegen verhindern, dass die Mücken dahinter kommen.
3 – Gutes Timing
Mücken sind besonders aktiv während der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man zu diesen Zeiten mit den Kids nicht unbedingt draußen unterwegs sein. So wird das Risiko, den Plagegeistern zu begegnen, verringert. Doch wer es wie wir liebt, im Sommer auch mal etwas länger unterwegs zu sein, kann sich mit den restlichen Tipps gut behelfen.
4 – Natürliche Alternativen
Die aggressiven Inhaltsstoffe in den handelsüblichen Repellentien sind für Babys und Kleinkinder meist ungeeignet. Deshalb sind viele Mückensprays und -Cremen auch erst ab zwei Jahren empfohlen. Es gibt auch natürliche Mückenabwehrmittel, die auf ätherischen Ölen basieren. Zitronenmelisse, Zitronengras und Lavendel sind beispielsweise natürliche Repellentien. Vorsicht ist aber auch hier geboten: Denn bei Säuglingen bis sechs Monaten sollten auch ätherische Öle vermieden werden. Sie können die empfindliche Babyhaut und Schleimhäute zu sehr reizen oder auch allergische Reaktionen hervorrufen.
Verdünnte Öle können bei etwas größeren Kindern auf die Kleidung gesprüht werden oder auf ein Tuch geträufelt und in der Nähe des Kindes platziert werden. Eine selbst gemachte Duftkerze ist eine gute Möglichkeit für den Mückenschutz auf Balkon oder Terrasse. Oder wie wäre es mit selbst gemachten Mückenabwehrmittel auf Basis von ätherischen Ölen als sanfte Alternative. Hier haben wir zwei Rezepturen zum Ausprobieren.
5 – Gute Nacht – Mückenschutz im Schlafzimmer
Wenn es draußen richtig heiß wird, ist ein offenes oder gekipptes Fenster in der Nacht oft die einzige Möglichkeit für ein wenig Abkühlung. Dabei kommen neben der frischen Luft leider auch Mücken ins Schlafzimmer. Mückenstecker im Baby- oder Kinderzimmer wollen viele von uns aufgrund der aggressiven Inhaltsstoffe vermeiden. Trotzdem kann man dafür sorgen, dass das Schlafzimmer mückenfrei bleibt. So sollte man zum Beispiel darauf achten, stehendes Wasser, wie zum Beispiel in Blumenvasen oder Untertellern, zu vermeiden. Mücken könnten dort ihre Eier ablegen. Ein Mückennetz über dem Kinderbett ist – wie bereits in Punkt 1 erklärt – ein zusätzlicher Schutz der dafür sorgt, dass die lieben Kleinen ungestört schlafen können.
Den Sommer genießen – trotz Mücken
Auch wenn die kleinen Plagegeister lästig sind – den Sommer vermiesen lassen wir uns von ihnen bestimmt nicht! Mit unseren Tipps bleiben unsere Kleinsten hoffentlich weitestgehend verschont. Und wenn so eine lästige Gelse doch mal zusticht? Was bei Mückenstichen Linderung verschafft und hilft, das haben wir uns in diesem Beitrag angeschaut! In diesem Sinne – lasst euch nicht erwischen!
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