Mikroplastik | Was ist das und wo ist Plastik drin?

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Wir sind als KonsumentInnen und KundInnen inzwischen recht gut geschult, was den „nachhaltigen Einkauf“ angeht. In Plastik verpacktes Obst und Gemüse fällt uns da genauso auf, wie Produkte aus dem Kleidungssektor, die in 3 Folien verschweißt sind. Kosmetik sollte tierversuchsfrei und vegan sein und mit natürlichen Inhaltsstoffen überzeugen, statt mit Silikonen Haut und Haare zu verkleben. Wir lesen uns die Angaben der Inhaltslisten durch und checken sie über Apps, wenn das Chemie-Wissen nicht ausreicht, um alles zu übersetzen. Aber finden wir auch Mikroplastik?

Mikroplastik ist gemein

Die nicht sichtbaren und häufig sogar täuschend vorteilhaft angepriesenen Inhaltsstoffe, die nichts anderes sind, als winzig kleine Plastikteile allerdings, fallen nicht auf den ersten Blick auf.

Sie sind sogar so klein, dass sie die Filteranlagen der Kläranlagen ungehindert passieren können und so über das Abwasser ins Meer gelangen. In Muscheln, Fisch, Bier, Mineralwasser und Honig wurde Plastik nachgewiesen. Und es kommt noch schlimmer: Laut einer Studie des WWF nehmen wir Menschen jede Woche rund 5 Gramm Mikroplastik auf, das entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte.

Vorsicht gilt auch bei flüssigen Kosmetika!

Bezeichnungen wie etwa:

  • Acrylate Copolymer (AC)
  • Polyamide (PA)
  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • Siloxane

weisen auf Mikroplastik im Inhalt hin.

Bei vielen Produkten muss es nicht (extra) ausgewiesen werden, vor allem Trend-Produkte sollten also ganz genau überlegt sein.

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Feste, wasserunlösliche Kunststoffpartikel, die fünf Millimeter und kleiner sind“ – so lautet die Definition für Mikroplastik des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP).

„Hidden plastic“ ist gemeiner

Wer sich aktiv damit beschäftigen mag, die winzig kleinen Plastikteilchen, das sogenannte „Mikroplastik“, so gut es geht zu vermeiden, darf noch einen Schritt weiter gehen!

Plastik lauert nämlich auch dort, wo man es im ersten Augenblick gar nicht vermutet. Im Kosmetik- und Lifestyle-Bereich gibt es keine oder nur unzureichende Kennzeichnungspflicht, was dazu führt, dass wir viel mehr Plastik konsumieren und damit in den Lebenskreislauf einbringen als uns bewusst ist. – Das beginnt schon bei der Baby- und Körperpflege, denn die so beliebten und immens praktischen Feuchttücher und feuchtes Toilettenpapier bestehen oft aus nicht abbaubaren Fasern, die einen nicht unwesentlichen Anteil  an Plastik enthalten.

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Was können wir tun, um Mikroplastik zu vermeiden?

>> Ein achtsamer Einkauf ist ein erster Schritt, denn was weniger konsumiert wird, muss nicht hergestellt werden.

  • Lebensmittel so gut wie möglich unverpackt kaufen oder eigenes Geschirrr und Beutel zum Einkauf mitbringen.
  • Überflüssige Einwegprodukte, vor alle, die, die offensichtlich aus Plastik bestehen, müssen vermieden werden. Das sind im Alltag vor allem Strohhalme, Plastikbeutel, PET-Flaschen,…. – denn durch den Abrieb der Verpackungen bei unsachgemässer Entsorgung entsteht am Ende Mikroplastik, das dann wieder zu uns retour kommt.
  • Pflege- und Kosmetikartikel sind oft in fester Form erhältlich. Eine andere Möglichkeit ist, auf zertifizierte Naturkosmetik auszuweichen.
  • Müll trennen und Müll einsammeln (in Städten werden regelmäßig „CleanUps“ veranstaltet).
  • Lifestyle-Wegwerf-Produkte besonders kritisch hinterfragen

TIPP: Viele weiterführende Beiträge, Information rund um neue Produkte und Alternativen zu plastikhaltigen Alltagsdingen findest du auf Instagram & Facebook.

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