Interview mit Carry & Tanja von Craftzaloon

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Kreativität und Auszeit lässt sich toll miteinander verbinden… Also in der Theorie! Mir geht es tatsächlich manchmal so, dass ich auf die schnelle nicht weiß, WAS ich genau umsetzen mag, wenn ich dann mal Zeit für mich finde. Oder ich habe ein tolles Projekt im Kopf, setz mich am Sonntag hin und mir fehlt dann eine wesentliche Komponente, wie ein Pinsel, eine Farbe oder ein bestimmtes Material. Damit haben sich wohl auch Carry und Tanja beschäftigt und mit den Kreativboxen in ihrem „Craftzaloon“ gleich mehrere Lücken auf einmal geschlossen: Bei Bestellung erhält man nicht nur eine komplette Box für ein Projekt, sondern auch gleich einen Online-Kurs zum Erlernen oder Vertiefen einer Technik! Ich habe mich für „One Line Art“ entschieden und bin begeistert.

Die Idee, die Umsetzung und das Angebot sind sehr stimmig und die Gestaltung der Boxen ist perfekt bis hin zum Packungsdesign. Ich freue mich wahnsinnig, dass sich die beiden Kreativ-Köpfe die Zeit genommen haben, meine Fragen zu beantworten.

Interview mit Carry & Tanja von Craftzaloon Kreativbox

Was hat Dich dazu bewegt, das zu tun, was Du heute machst?

Hier muss ich kurz ausholen, denn das was ich heute mache, mache ich nicht alleine. An meiner Seite habe ich eine andere tolle Frau. Denn Craftzaloon wurde nicht nur von mir, Carina Morawetz, sondern auch von Tanja Tuschkany gegründet. Wir sind ein Kreativ-Duo. Unser gemeinsamer Beweggrund war tatsächlich, dass wir anderen ein Tool geben wollten, wie sie auch zum kreativen Ausgleich finden. Denn wir stellten schon lange bei uns fest, wie wichtig die kreative Me-Time in unserem Alltag um entspannter durchs Leben zu gehen. Ortsunabhängig und Zeitunabhängig waren die Eckpfeiler. Das war uns total wichtig, denn durch Erfahrungen in Offline-Workshops in verschiedenen Städten zeigten bereits, wie limitiert man hier nicht nur auf der organisatorischen Seite ist, sondern auch auf Kundenseite. Viele konnten aufgrund von Distanz oder Zeitmangel nicht teilnehmen und natürlich gibt es immer eine begrenzte Teilnehmerzahl. Das hat uns auf die Idee gebracht, ein Konzept zu entwickeln das Digital & Analog verbindet. Die Craftzaloon-Box, eine Kreativbox mit Online-Workshop. 

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Wie war der Weg hierher? 

Der Weg war bisher sehr lehrreich. Denn wir kommen beide nicht aus dem E-Commerce und haben einen Online-Shop mit Kursplattform auf die Beine gestellt. Trial & Error hat eine völlig neue Bedeutung für uns. Angst lassen wir für unsere Vision gar nicht rein in den Kreativ-Zaloon, ansonsten wären wir nicht da wo wir heute sind. Das war wohl auch eines der größten Learnings für uns als Gründerinnen.

Wo fühlst Du Dich inspiriert? Arbeitest Du eher daheim? Oder kommen die Ideen auf Reisen?

Meistens kommen unsere Ideen bei Spaziergängen oder wenn man einen großen Abstand von „selbst Druck machen“ nimmt. Plattformen wie Pinterest sind zwar schön aber für uns ist es total wichtig, dass wir Ideen für unser Sortiment nicht von anderen Künstler kopieren sondern Konzepte selbst entwickeln. Wir greifen Themen und Trends auf, setzen aber auf das eigene kreative Ich – denn das wollen wir bei unseren Kunden ebenfalls wecken. 

Betreibst Du das Label als Business?

Ja. Mittlerweile, also knapp 1 Jahr nach der Gründung unseres Labels Craftzaloon betreiben wir beide unseren Shop Vollzeit als Business.

Wir Mamas sind besondere Kunden – viele von uns lieben das Unique und handgemachte! Folgst Du Trends oder setzt Du welche?

Es ist ein Mix. Wir orientieren uns an Trends, bleiben aber einer klaren Linie für unsere KundInnen treu. Modern & erwachsen. Denn unsere Projekte sollen für die eigene Verwendung umgesetzt werden können. Wir sagen immer liebevoll: Wir basteln nicht, wir craften.

Bei welcher Tätigkeit bist Du im FLOW?

Bei mir, Carina, ist es absolut meine Lieblingstechnik „modernes Watercolor“. Tanja kann bei „modernen Sticken“ richtig loslassen und die Zeit vergessen. 

Welche Kindheitserinnerung passt zu Deinen handgemachten Sachen? Was hat Dich geprägt?

Wie bei so vielen, haben auch wir als Kind schon wahnsinnig gerne gemalt oder etwas gebastelt und gebaut. Das hat in uns immer etwas „schöpferisches“ erweckt. Irgendwann hat man das dann verloren, aber jetzt kann man es ganz einfach wieder finden. Jeden Tag!

Wenn Du eine Stadt wärst, welche wäre es und warum?

Wahrscheinlich wäre Tanja, eine amerikanische neue Stadt. Die gut geplant und strukturiert ist. 

Ich, Carina, wäre eine Stadt wie Bangkok in der am ersten Blick „Chaos“ herrscht und immer viel los ist. Aber eigentlich funktioniert alles super gut mit diesem System. Deswegen ergänzen wir uns vielleicht auch so gut. 

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