Hommage an Arno Stern und Ludwig van Beethoven

Arno Stern, André Stern, Antonin Stern

Arno Stern feiert seinen 98. Geburtstag – Der unermüdliche kreative Schaffensmensch lebt und arbeitet in Paris, wo er seinen ersten Malort gegründet hat. Er bildet trotz seines fortgeschrittenen Alters immer weiter Malort-Dienende aus. Ein poetischer Musikfilm ist eine Würdigung seines Wirkens und eine Herzensüberraschung. „Stiller Stern trifft Ludwig“ ist eine Hommage an Arno Stern, dem seit seiner Zeit im Arbeitslager eine tiefe Liebe zu Beethovens Musik innewohnt.

«Ich habe die unerträgliche Schwere des Flüchtlingslagers nur Dank der Musik von Beethoven überleben können.»

Arno Stern
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Arno Stern

Wer ist Arno Stern?

Geboren 1924 in Kassel, emigrierte er 1933 mit seinen Eltern Isidor und Marta Stern nach Frankreich. Er ist Gründer des ersten Malorts, «Le Closlieu» in Paris, mit seinen schützenden Wänden und dem Palettentisch.

Seine Forschungsarbeit im Malort erweiterte Arno Stern zwischen 1966 und 1972 durch Reisen in abgelegene Gegenden aller Erdteile. Mit nahezu 700.000 gesammelten Dokumenten über den Zeitraum von über 70 Jahren belegt er die Universalität der so genannten FORMULATION, einer spontanen, absichtslosen Äußerung innerer Impulse, zu der jeder Mensch – unter geeigneten Bedingungen – fähig ist.

Stiller Stern trifft Ludwig

Der Musikfilm ist die Danksagung für Arno Sterns Lebenswerk. Neben Filmemacher Ludwig Valenta haben auch das „Stella Quartett“, ein eigens für Arno Stern gegründetes Ensemble eine tiefe Verbindung zu ihm.

Der Film spielt in malerischer Umgebung, der Beethoven Gedenkstätte in Wien Heiligenstadt, wo Stern so gern zu Besuch war. Die Musikauswahl ist eine Sammlung von Sterns Lieblingswerken: Beethovens Streichquartett «Die große Fuge op. 133 B-Dur», zusammen mit gelesenen Texten von Arno und Ludwig van Beethoven.

Der Musikfilm wird als wemakeit Projekt aufgelegt und kann hier UNTERSTÜTZT WERDEN!

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Arno Stern als Wegweiser

Ich habe Arno und seinen Sohn André Stern zum ersten Mal 2017 am 1. Kongress zur Ökologie der Kindheit getroffen und war tief beeindruckt. Seine Klarheit und die Ruhe, die er ausstrahlt, im Gespräch und ohne Worte, bleiben mir im Gedächtnis.

Sein Buch „Wie man Kinderbilder nicht betrachten sollte“ habe ich bereits 2014 zum Abschied von der Kinderkrippe verschenkt.

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Arno Stern, André Stern, Antonin Stern 2017

Seither war ich auf einigen weiteren Kongress- und Musikterminen, wo ich das Glück hatte, den Sterns zuzuhören. Ein sehr persönliches Interview mit Sohn André Stern, das ich hier 2017 veröffentlicht habe, zeigt die neue Haltung ganz deutlich.

Mit seiner neuen Haltung stellt Stern Achtsamkeit und Vertrauen in den Mittelpunkt einer glücklichen Beziehung. Eine Haltung von Respekt und Vertrauen in die erstaunlichen, spontanen Veranlagungen, die in jedem Kind, also in jedem Menschen, und zwar zeitlebens, angelegt sind. Diese Haltung geht von keiner Methode, von keiner Ideologie, keiner Theorie und keiner Hypothese, sondern einzig und allein vom Kind aus.

Wenn wir es einfach so annehmen, wie das Kind ist, dann gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Menschlichkeit.

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