Hilfe, ein Gewitter! 3 Tipps, um Kindern bei Angst vor Blitz und Donner zu helfen

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Donnergrollen, Blitze, die den Himmel hell erleuchten und heftiger Regen – so ein Sommergewitter zeigt, welche Kraft in unserer Natur steckt und kann ganz schön beindruckend sein. Ich persönlich finde Gewitter – so lange sie nicht allzu zerstörerisch sind – toll. Aber dass viele Kinder und auch so manch ein Erwachsener bei so einem Naturspektakel Angst kriegen, ist kein Wunder.

Respekt ja, Angst nein

Eins vorne Weg: Respekt vor der Naturgewalt ist auf jeden Fall angebracht. Denn gerade wenn man draußen unterwegs ist, ist ein heftiges Sommergewitter nicht ganz ungefährlich. Die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden, ist zwar schwindend gering, dafür hört und liest man aber immer öfter, wie gefährlich große Hagelkörner, starke Windböen oder Sturzfluten sein können – der Klimawandel mit den immer heftiger werdenden Wetter-Phänomenen lässt grüßen. Verharmlosen sollte man so ein Gewitter also auf keinen Fall, aber panische Angst muss man davor auch nicht haben! Besonders dann nicht, wenn man weiß, wie man sich verhalten sollte – 5 Tipps zum Schutz vor Gewitter gibt es hier.

Mein Kind hat Angst vor Gewitter. – Das hilft!

Bei der großen Hitze der letzten Tage hat es vielerorts schon heftig gekracht und das nächste Gewitter kommt bestimmt. Was tun also, wenn die Kinder beim ersten Donnergrollen ganz nervös werden? Wir habe Tipps gesammelt, um mit der Angst der Kindern gut umzugehen und sie ihnen im Idealfall zu nehmen:

1. Wissen vermitteln
2. Sicherheit geben
3. Gemeinsam Entspannen

Tipp 1: Wissen vermitteln

Kinder fühlen sich oft ängstlich, wenn sie nicht verstehen, was da gerade vor sich geht. Nimm dir also Zeit, um mit deinem Kind über Gewitter zu sprechen – am besten schon vor ihr mittendrin steckt! Versuche auf kindgerechte Weise zu erklären, dass Blitz und Donner natürliche Phänomene sind, die durch Elektrizität und den Klang von Luftschwingungen entstehen. Kinderbücher können dabei super helfen. Wir haben zum Beispiel dieses Buch, in dem viele Fragen rund um das Wetter beantwortet werden:

„Alles über das Wetter“, aus dem Usborne Verlag, ab 4 Jahren

Beim Erklären sollte man darauf achten, dramatische Beschreibungen zu vermeiden und vermitteln, dass Gewitter zwar laut und beeindruckend sein können, aber normalerweise ungefährlich sind – vor allem wenn man sich Drinnen aufhält!

Tipp 2: Hier bist du sicher!

Vielen Kindern hilft es, wenn sie während dem Gewitter einen Ort haben, an dem sie es sich besonders gemütlich machen können und wo sie sich besonders sicher fühlen. So könnt ihr zum Beispiel gemeinsam eine Höhle aus Decken und Kissen im Kinderzimmer bauen. Bei uns ist das Tipi im Kinderzimmer auch ein beliebter Rückzugsort. Gemeinsam so einen sicheren Platz zu schaffen, zeigt den Kleinen, dass man sie ernst nimmt. Wenn die Angst besonders groß ist, kuschelt ihr euch einfach dazu. Ein beruhigendes Spiel oder das Vorlesen vom Lieblingsbuch helfen dabei, die Zeit bis zum Ende des Gewitters angenehmer zu gestalten.

Tipp 3: Entspannungs- und Ablenkungstechniken

Hilf deinem Kind, während eines Gewitters zu entspannen, indem ihr gemeinsam Entspannungstechniken übt. Atmet gemeinsam tief ein und aus, um den Körper zu beruhigen. Angenehme Musik oder das Hören von Naturgeräuschen können ebenfalls beruhigend wirken und die Aufmerksamkeit von den Geräuschen des Gewitters ablenken.

Angst sehen & ernst nehmen

Egal wie sich die Angst eurer Kinder zeigt, wichtig ist, diese Angst zu sehen und auch ernst zu nehmen und nicht einfach als unwichtig oder lächerlich abzutun. Denn Angst ist nicht immer rational – das kennen wir auch von uns selber. Unsere Tipps helfen auf jeden Fall, die Angst vor Gewitter zu lindern oder sie vielleicht sogar zu überwinden. Wissen vermitteln, Sicherheit geben und gemeinsam für Entspannung sorgen, sind gute Strategien, um der Angst vor Blitz und Donner zu begegnen! Was man bei Angst generell tun kann, haben wir in diesem Beitrag schon mal zusammengefasst.