32 Monate stillen. | Wie es dazu gekommen ist jahrelang zu stillen.

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Abgestillt.

So läuft es dann also, wenn man ein Kleinkind stillt und das Kind entscheiden lässt.

Irgendwann vergisst sie aufs Stillen!

Ich muss zugeben, ich habe es ganz leise gehofft ….. Aber ich war selber sehr gespannt, denn die erste Stillzeit mit Frl. Tochter wurde recht rasch von ihrer Seite aus beendet. Nach 11 Monaten hat sie nie wieder nach dem Busen gefragt.

Die „ganz kleine Botin“ ist da ganz anders und das hat sich recht früh abgezeichnet. Sie hat nie einen Schnuller genommen und genauso wenig irgendeine Flasche gewollt. Dass der Weg ein langer werden würde, war absehbar… – aber dass wir jahrelang stillen war nicht geplant.

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Ein Kleinkind stillen: Es war IHR Weg und UNSER Weg.

Der Weg war ein wunderbarer – selbstbestimmt und völlig frei von äusserlichem Drängen oder gar heftigen Kommentaren. Ein Weg, der mehr als zweieinhalb Jahre ein komplett normaler war. Als ob es einfach nichts anderes gäbe!

Nach etwa 7 Monaten voll stillen hat sie begonnen, sich für feste Nahrung zu interessieren. Mit der Betonung auf FEST. Brei wurde und wird bis heute gänzlich verweigert. Nicht mal Apfelmus mag sie sonderlich gern. Wenn nun Baby-Led-Weaning ein Begriff dafür ist, dann passt der gut zu uns, finde ich.

Lediglich nachts habe ich nach 2 Jahren für mich beschlossen, nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen und nach vielen Gesprächen und zwei (harten) Nächten war das kein Problem mehr. Wie es uns dabei gegangen ist, steht im Erfahrungsbericht „Nachts abstillen“.

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Wie lange weitergestillt wird, hab ich weitgehend ihr überlassen und nach dem Sommer haben wir uns darauf geeinigt, nicht mehr immer und überall unterwegs zu stillen, sondern kuschelnd im Bett morgends und abends. Das fühlte sich gut und richtig für uns beide an, sie hat es nie anders verlangt.

Kleinkind stillen: „Busenmilch“

Kurz vor Weihnachten haben wir dann mal über das „Nicht mehr Stillen“ gesprochen und sie war etwas verdutzt. Es kam dann auch nicht weiter zur Sprache. In den Feiertagen wurde sie krank. Das erste Mal Fieber, das erste Mal Medikamente…. da wollte sie dann wieder 2 Mal täglich ihre geliebte „Busenmilch“. Es war deutlich spürbar, wie sie sich entspannen konnte und ihre Schmerzen weniger waren. Das hat es so unglaublich deutlich gemacht: Auch für ein Kleinkind ist stillen so viel mehr als Nahrung und Essen! Als sie wieder gesund war, hat sie dann recht überraschend einfach auf ihr Abend-Ritual vergessen!

Nach etwa 3 Tagen ist es ihr dann wieder eingefallen, ich habe sie auch kurz nuckeln lassen: „Keine Milch will raus…“ war ihr Kommentar. 😉

Nun wird fest gekuschelt wie immer, ein Gute-Nacht-Kuss und ab ins Bett! (Von dem sie dann mehrmals wieder aufsteht um wieder zu kuscheln. REPEAT…..)

Ich bin froh und dankbar, dass ich so eine innige und schöne Zeit mit ihr teilen konnte! Besonders glücklich bin ich auch, dass ich nie mit schlimmen Kommentaren konfrontiert war, obwohl wir über 2 Jahre täglich auch unterwegs in der Öffentlichkeit mehrmals gestillt haben. Ich habe erlebt, dass mich viele (ältere) Frauen beglückwünschten und ein wenig beneideten.

Mein Fazit nach fast 32 Monaten stillen:

Es war eine wunderbare Zeit, die ich nicht missen möchte! Aber man muss dazu sagen, dass es eben in dieser Phase gut gepasst hat, mit einem geregelten Arbeitsleben ist das unter Umständen schwer oder nicht vereinbar. Körperlich hatte ich nie ein Problem, gottseidank auch zu Beginn nicht. Jetzt in den letzten Wochen wurde die Milch spürbar weniger und ist nun offensichtlich von selber komplett versiegt, was vermutlich mit der psychischen Bereitschaft loszulassen zusammenhängt. Im Nachhinein fällt mir auf, dass sich im Laufe der Stillzeit auch die Hormone „verflüchtigt“ haben, denn es hat mir zwei Jahre lang nicht viel ausgemacht, nachts 2stündlich kurz wach zu sein! Aber jetzt ist es Horror, wenn ich kurz aus dem Bett muss, weil eine der beiden was braucht……

Wie war Euer Weg? Kurz stillen? Gar nicht stillen? Oder entscheidet das Kind?

Brauchst Du Hilfe? Dann kontaktiere eine zertifizierte Stillberaterin!

Laura von Trendshock.de hat ebenfalls eine wundervolle Stillgeschichte aufgeschrieben: Ihr Sohn hat sich nach 23 Monate selbständig abgestillt! ♥

♥  DIESER BEITRAG WURDE VON DER BRIGITTE-MOM ZUM BLOG-LIEBLING GEKÜRT!  ♥  MOM Button Blog Liebling

Die Fotos hat die einfühlsame  Familienfotografin Stephanie Rimoux gemacht!

Wertvolle Gedanken zum Stillen gibt es bei Susanne von geborgen-wachsen.de

Lesetipp:

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2 thoughts on “32 Monate stillen. | Wie es dazu gekommen ist jahrelang zu stillen.

  1. Hallo,

    Habe gerade eure kleine Geschichte gelesen 🙂
    Mein Sohn und ich stillen auch immer noch, obwohl ich schon sehr oft versucht habe, aufzuhören (mehr auf Druck von außen), letztendlich muss es von einem selbst kommen bzw. vom Kind.
    Mein Sohn ist inzwischen 3 1/2 und er findet den Busen ganz wichtig und schön und weich. Er hat ihn sehr lieb, sagt er immer. Einerseits ist er schon so ein großer, andererseits doch noch so klein.. 😉

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