6 Tipps zum Schifahren lernen: So macht es Kindern Spaß

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Die meisten Kinder, die die Möglichkeit bekommen, wollen die Schi freiwillig ausprobieren…. oft schon im Kleinkindalter. Wieviele dann tatsächlich beim Winter-Hobby schifahren bleiben, hängt nicht zuletzt von den Eltern und deren Engagement ab. Das Schnee-Hobby kostet Zeit, Geld und ist mit Aufwand verbunden – kann aber wunderbar sein!

Wenn alle am Nachmittag mit roten Wangen beim Kakao in der Hütte sitzen und die Augen leuchten, dann ist das unbezahlbar….

Unsere Mädchen fahren inzwischen beide gern schi! Die Große (damals komplett ohne gleichaltriges Vorbild) wollte mit 2,5 Jahren schon fahren, die Kleine hat sich bis kurz vor 4 zeitgelassen. Sie war im letzten Winter sogar mit auf der Schipiste, hatte aber nicht mal Interesse ihre Schwester zu beobachten.

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Selbstbestimmung ist meiner Meinung und Erfahrung nach der wichtigste Punkt, damit ein (Klein)Kind Freude am Hobby – und das gilt natürlich nicht nur für das Schifahren – entwickeln kann.

Meine 6 Tipps für Spaß am Schifahren mit Kindern:

Das richtige Alter erkennen.

Das Alter, in dem ein Kleinkind mit dem Schifahren beginnen kann, ist individuell. Wir hatten es bei Frl. Tochter mit einer sehr frühen Schifahrerin zu tun, sie hat bereits mit 2,5 Jahren den Wunsch geäußert. Wir haben es damals auch probiert und sie mit Kinderschi und  Schischuhen ausgestattet und einen Ausflug auf den Berg gemacht. Nach wenigen Metern war es dann vorbei und sie ist mit großem Spaß auf der Rodel gesessen.

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Wirklich Fortschritte hat sie dann mit etwas über 4 Jahren gemacht.

Die richtige Ausrüstung.

Die Plastikschi, auf denen man mit den normalen Stiefeln festgeschnallt wird und auf denen wir früher gestanden sind, bringen nichts. Auch Kleinkinder müssen richtige Schischuhe und Schi fahren, um ein Gefühl zu bekommen und sicheren Halt zu haben. Schischuhe gibt es ab Gr. 26 in nahezu jedem Sport-Shop. Darunter ist es schwieriger, aber es gibt sie ab Gr. 22-24. Die Länge der Schi muss zur Körpergrösse des Kindes passen! Wahrscheinlich ist es günstiger Schi auszuborgen, Kinder wachsen schnell und so passen die vom Vorjahr wahrscheinlich nicht mehr.

Die „Outerwear“ ist immens wichtig. Wasserfest und und richtig warm sollte der Overall bzw. Jacke und Hose sein. Bequem und am besten so konzipiert, dass ein Kind sich möglichst selbstständig an- und ausziehen kann.

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TIPP: Wir haben Sachen von Patagonia (über Goldkind.wien), die richtig toll sind, aber auch neue Labels, wie „Enjoy draussen“ stecken ihre gesamte Kraft in die Entwicklung von Top-Schneekleidung!

Generell finde ich den „Zwiebellook“ wichtig – also mehrere dünne Schichten, denn Kindern ist häufig schnell warm und so kann man gut reagieren. Die Unterwäsche sollte funktionell sein bzw. aus Merinowolle, wenn es sehr kalt ist.

Schützende Kältecreme nicht vergessen!

Die richtige Haltung.

Ein Schikurs oder eine Stunde Privatunterricht bringen immens viel. Kinder ab etwa drei oder vier Jahren sind meist mit Freude dabei, die einfachen „Tipps und Tricks“ der coolen Schilehrer umzusetzen und haben Dreh oft sofort raus. In manchen Schigebieten werden „Helferlein“ eingesetzt, mit denen die Schispitzen zusammengehalten und der „Pflug“ ganz einfach gemacht werden.

Das spart nicht nur Zeit, die man selber mit mühsamen Erklärungen verbringen würde, sondern auch Nerven…

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Nimm den Druck raus!

Das Kind fährt dann, wenn es will. So schnell und wo es will. Nur dann, wenn es will. Es sollte kein „schneller, besser“ Wettbewerb sein und kein „Jetzt sind wir am Berg also fahren auch!“-Drängeln. Das ist alles eher sinnlos und verdirbt den schönen Tag. Übereifriger Einsatz kann sich kontraproduktiv auswirken und zu ganz viel Frustration führen. Beim Kind bleibt dann das Gefühl übrig, den Ansprüchen nicht zu genügen, das ist entsetzlich.

Kinder spielen. Immer. Und dabei lernen sie. Immer. Am Schnee, im Schnee, auf den Schiern und auch daneben.

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Schenk den Tag her!

Die ersten Schi-Tage mit Kindern darf man ihnen ruhig schenken. So komplett ohne die Erwartung, selber die Pisten zu befahren, tut man sich leichter. Es kann schon einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sich die Kleinen trauen, den Lift zu benutzen und es soll wirklich im eigenen Tempo und eigenem Antrieb erfolgen!

Nutze kleine, günstige Schigebiete!

Du musst nicht mit dem Kind die Hahnenkamm-Piste fahren, das ist ihm nämlich völlig egal! Es gibt überall ganz kleine, familiäre Schigebiete, wo die Liftkarten nicht teuer sind und die Ausstattung auf junge Familie ausgelegt ist. Dort lässt sich super üben.

Für ein Kind, das die Begeisterung für eine neue Bewegung spürt, ist es völlig egal, ob es auf einer tollen Piste oder am Hang hinter dem Haus fährt. Es zählt nur der Moment: die neue Art, sich fortzubewegen und die volle Konzentration! Es gibt kein richtig und kein falsch!

Jauerling

Wenigzell

Strallegg

Wenn es dann schon besser klappt und die Kinder von sich aus die Pisten probieren wollen, dann sind Familienschigebiete, wie zB Hochficht, Hochkar oder St. Corona super.

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