Ihr Portfolio ist wunderschön, bizarr oder einfach nur echt: Fotografin Pamela Rußmann bildet viele Momente, Menschen und Orte ab und lässt den Betrachter mitfühlen.
Vor ihrer Linse standen schon Doris Knecht, Doris Schretzmayer, Sybille Harmann und viele andere…
Ich finde es toll, wie die Bilder wirken und freue mich sehr, Pamela bei mir zu Gast zu haben! Sie erzählt, was sie geprägt hat, was die Stadt Oslo damit zu tun hat und warum sie eine Trendsetterin ist:
INTERVIEW
Was hat Dich dazu bewegt, das zu tun, was Du heute machst?
Fotografie ist das Medium, das mich seit meiner Kindheit am meisten fasziniert und in dem ich meine ideale Ausdrucksform gefunden habe.
Wie war der Weg hierher?
Mein Weg war nicht geradlinig, ich habe lange Zeit nicht gedacht, dass die Fotos, die ich mache, jemandem gefallen könnten außer mir selbst. Nachdem ich eine Schule für künstlerische Fotografie gemacht habe, habe ich zunächst kleinere Jobs angenommen, irgendwann wird man mutiger, und so ist mein Business von Jahr zu Jahr gewachsen.
Wo fühlst Du Dich inspiriert? Arbeitest Du eher daheim? Oder kommen die Ideen auf Reisen?
Mich inspiriert es, Menschen zuzuhören. Ich will immer wissen, was andere fühlen und denken, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen, was sie von der Welt wahrnehmen und wie sie sie wahrnehmen. Egal, ob es Freunde und Freundinnen sind, andere Fotografinnen, oder ob ich Bücher lese, ob ich in Kunst-Ausstellungen gehe, ob ich auf Reisen bin, das gehört alles zusammen und ergibt in weiterer Folge meinen Blick durch die Kamera, weil mich all diese Inspirationen erweitern und fokussieren lassen zugleich.
Betreibst Du das Label als Business?
Ja. Ich versuche mit meiner Arbeit, die oft starr gesehene Grenze zwischen künstlerischer Fotografie und Auftragsarbeiten verschwimmen zu lassen.
Wir Mamas sind besondere Kunden – viele von uns lieben das unique und handgemachte! Folgst Du Trends oder setzt Du welche?
Ich denke, wenn man in einem kreativen Bereich arbeitet, sind Weiterentwicklung und sich auf Neues einlassen prinzipiell Teil deines Lebens – wer selbstständig arbeitet und seine eigene Chefin ist, muss sowieso ständig auf Veränderungen reagieren. Trotzdem sind mir Stabilität und Qualität wichtig. Ich habe vor 15 Jahren mit der dokumentarischen Schwangerschaftsfotografie begonnen und mache es immer noch – gilt das nun als „Trendsetterin“? 😉
Bei welcher Tätigkeit bist Du im FLOW?
Wenn ich hinter der Kamera bin und mich mit der Situation wohl fühle, angenommen fühle.
Welche Kindheitserinnerung passt zu Deinen Sachen?
Ich habe schon als Kind mit nie enden wollender Begeisterung Fotoalben angesehen, am liebsten jene, die im Bücherregal meiner Oma standen, mit Schwarzweiß-Aufnahmen von Verwandten, die ich zumeist gar nicht persönlich kennen gelernt hatte, weil sie entweder schon vor meiner Zeit verstorben waren oder weil sie nun wo anders lebten.
Was hat Dich geprägt?
Das Leben.
Wenn Du eine Stadt wärst, welche wäre es und warum?
Oslo im Sommer. Ich liebe die Klarheit und Ruhe, das Licht im Sommer, die Fjord-Landschaften, und jede Stadt, die am Wasser liegt, hat sowieso gewonnen.
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