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Termin in der Apotheke: Gentest
Etwas nervös war ich schon, um ehrlich zu sein: Ich habe mir vor einigen Tagen einen Termin in der Apotheke ausgemacht, um den neuartigen Gentest, den sogenannten Pharmakogenetik-Test machen zu lassen… Dann war es endlich so weit! Ich kam um 9.00 in die Apotheke und wurde in einen ruhigen Raum gebeten und erst mal umfangreich informiert. Was genau gemacht wird, wie der Test abläuft und was das Ergebnis aussagen wird.
Der Test
Nach dem meine Daten im Onlinesystem erfasst wurden, kam das Wattestäbchen zum Einsatz: Ich musste mit dem steril verpacken Stäbchen jeweils 30 Sekunden auf jeder Innenseite im Mund die Schleimhaut abstreichen. Das sollte recht fest gemacht werden und ich musste das Stäbchen auch hin- und herdrehen, damit genug Schleimhautmaterial gesichert wurde.
Das Wattestäbchen mit meinem Speichel kam dann zurück in das sichere Röhrchen und in die dafür vorgesehene Transportbox. Die Apotheke schickte es ins Labor und dann hieß es abwarten. Das Testergebnis, also die Auswertung meiner Gene, hinsichtlich deren Aufgabe der Verstoffwechslung von Wirkstoffen in meinem Körper, wird dann verschlüsselt zur Verfügung gestellt.
Nach 2 Wochen Wartezeit war die Karte mit meinem Code in der Post. Ich vereinbare einen weiteren Termin in der Apotheke, um die Ergebnisse im Detail zu besprechen.
Das Gespräch zur Genanalyse
Im Rahmen eines zweiten, umfangreichen und sehr persönlichen Gesprächs wurde ich aufgeklärt. Ich weiß nun, welche Medikamente für mich auf keinen Fall in Frage kommen: Mit Hilfe eines übersichtlichen Ampelsystems (grün-gelb-orange-rot) ist die Einteilung recht klar.
Die Analyse umfasst viele gängige Wirkstoffe, die vielen Menschen bei Bedarf verschrieben werden. In meinem Fall müsste im Bedarfsfall die übliche Dosis massiv abgeändert werden, weil ich die Wirkstoffgruppe der Omeprazole (umgangssprachlich als Magenschutz bekannt) nicht richtig verstoffwechseln kann. „Magenschutz“ wird beispielsweise prophylaktisch verordnet um das Risiko für Magenblutung während Schmerzmittel-Einnahme zu minimieren.
Spezielle Fragen zu den einzelnen Medikamenten wurden mir vom Apotheker ausführlich und sehr verständlich erklärt!
Die Karte mit dem Code, die dem Apotheker und dem behandelnden Arzt den Zugang ermöglicht, habe ich immer bei mir.