1000 Tage Yoga – wie wenige Minuten täglich zu mehr Ruhe und Klarheit im Alltag führen

1000 Tage yoga

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Yoga hat mich erst recht spät interessiert, weil ich es früher immer als „langweilig“ und „ist ja kein Sport“ abgetan habe. Völlig zu unrecht, wie ich jetzt nach knapp 3 Jahren des täglichen Praktizierens besser weiß. Meine erste positive Yoga Erfahrung konnte ich dann zu Beginn der ersten Schwangerschaft machen, damals war ich schlagartig energielos, wenn ich nicht regelmässig moderate Bewegung gemacht habe, da war Yoga genau das richtige.

yoga für mehr Ruhe

Nach der ersten Geburt hat es dann nicht nur ein weiteres Kind, sondern Jahre gebraucht, bis ich wieder auf der Matte gelandet bin. Ganz klassisch im Corona Jahr 2020, als alles daheim am Wohnzimmerboden stattfinden musste, hab ich die verstaubte Yogamatte aus dem Schrank geholt.

Im März 2020 habe ich mich an ersten „Flows“ versucht und bin dieses Mal tatsächlich drangeblieben. Wahrscheinlich lag es auch am Lockdown, denn bis man sich eine neue Routine aneignet, dauert es eine Weile. Die hab ich mir genommen und mache es noch heute.

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1000 Tage Yoga: Wie regelmäßige Praxis Körper und Geist transformieren kann

Ich merke einen deutlichen Unterschied, was die Kraft in den Armen und Beinen betrifft und kann die Asanas (Yoga Positionen) leichter halten oder öfter wiederholen. Im Vergleich zu HIIT oder anderen Trainings, die ich davor regelmässig gemacht habe, ist aber der Muskelaufbau nicht so stark zu sehen. Beim Praktizieren von Yoga Asanas und Flows werden überwiegend die tieferliegenden Muskeln trainiert, was zwar zu definierten Körperzonen führt, aber eben nicht zu Muskelpaketen.

Meine Balance ist viel besser geworden. Gleichgewicht und Stabilität in der Körpermitte sind immens wichtig für viele Lebensbereiche. Weit über die Ausübung von Sportarten hinaus, finde ich.

Ich schaffe es auch inzwischen viel besser, die Dehnungsübungen zu machen. Vor allem die Beinrückseite war immer meine Schwachstelle.

Durch eine verbesserte Corestabilität und mehr Spannung im Rumpf habe ich deutlich seltener Verspannungen und Schmerzen im Rücken. – Obwohl ich überwiegend sitze und durch die Arbeit am Bildschirm dazu neige.

Tägliche Übungen für mehr Klarheit und Ruhe im Alltag

Im Alltag ist es nicht nur der körperliche Unterschied, der spürbar ist. Mir fällt es sowohl leichter, mich zu konzentrieren und als auch mich zu entspannen! Das bildet die Synchronität zu Yoga Einheiten ab: Anspannung und Kraft sind mit Entspannung und loslassen in Balance. Seither schaffe ich es meist mit Hilfe des Atems zu mir selber zu finden, besonders auch in stressigen Phasen oder an Tagen, die Herausforderungen bringen.

Auch die mentale Wirkung von Yoga ist beeindruckend feststellbar: Das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten steigt enorm. Frei nach dem Motto „Wenn ich einen Kopfstand schaffe, dann geht xy auch!“ habe ich die letzen 1000 Tage vergleichsweise extrem produktiv und effizient geschafft.

Yoga fördert die Fähigkeit zur Selbstreflexion über die intensive, ruhige körperliche Wahrnehmung. So gelingt es nach recht kurzer Zeit schon sich selbst und die eigenen Bedürfnisse besser wahr- und anzunehmen.

Verbesserte Stimmung und Wohlbefinden: Yoga kann helfen, Depressionen und Angstzustände zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Verbesserte Schlafqualität: Regelmäßiges Yoga kann zu einer besseren Schlafqualität beitragen, indem es den Körper entspannt und den Geist beruhigt.

Mehr Empathie und Mitgefühl: Durch die Förderung der Selbstreflexion und -awareness kann Yoga auch zu mehr Mitgefühl für andere Menschen beitragen.

Steigerung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl: Yoga kann auch dazu beitragen, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl zu steigern, indem es die Fähigkeit verbessert, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen.

1000 Tage yoga

6 ganzheitliche Vorteile von Yoga

  1. Stressreduktion – Yoga kann dabei unterstützen, Stressreaktionen zu verringern und sogar Angstsituationen leichter zu bewältigen. Wenn sich der Körper entspannt, beruhigt sich auch der Geist.
  2. Konzentration und Gedächtnis – Yoga kann dazu beitragen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und unterstützt langfristig auch die Gedächtnisleistung.
  3. Atmung und Durchblutung – bestimmte Asanas und das Trainieren der Atmung fördert die Lungenkapazität und die Durchblutung, so gelangt mehr Sauerstoff in die Zellen.
  4. Beweglichkeit und Flexibilität – in jedem Yoga Flow sind auch Dehn- und Stretchpositionen enthalten, wodurch die Beweglichkeit stark verbessert wird
  5. Kraft und Muskulatur – Rumpf-, Rücken, Schultern, Gesäß und Beine werden gestärkt und tragen so einer verbesserten Körperhaltung (und im besten Fall zu weniger Rückenschmerzen) bei und unterstützen die Gewichtskontrolle

Wie schaffe ich es, Yoga täglich zu praktizieren?

Damit eine neue Routine entstehen kann, ist es wichtig, erst mal anzufangen! Klingt so einfach, gell? Der innere Schweinehund, der mal Schmerzen, mal keine Zeit und mal echt sowas von keine Lust hat, findet einfach immer einen Grund, warum es „heute wieder nicht geht“ – aber morgen dann!

Das ist ein bisschen so, wie mit den Neujahrs Vorsätzen. Also zu Scheitern verurteilt.

Ich habe letztens im Buch ATOMIC HABITS eine spannende Herangehensweise gelesen, wie es den meisten Menschen gelingt, eine neue Gewohnheit zu etablieren. Und am Ende deckt sich das, was im Buch steht exakt mit meinen Erfahrungen.

Die 2-Minuten Regel

Überlege dir zuerst, was dein Ziel ist. In diesem Fall sehr regelmässig und über einen langen Zeitraum hinweg Yoga zu praktizieren.

Was davon in 2 Minuten zu schaffen ist, ist sich die passenden Klamotten anzuziehen. Also am besten wirklich eine Yoga Pant und ein gut sitzendes Top, nicht die Knuddelhose! Der Knackpunkt ist dann der Gedanke: jetzt hab ich schon die Yoga Sachen an, jetzt mache ich ein paar Minuten Stretching oder einen ganz kurzen Flow.

Das wiederholst du nun jeden Tag. Also gleich morgens die Trainingssachen anziehen und die paar Minuten am Boden verbringen. Die ersten Übungen gelingen auch im Kinderzimmer oder neben den Spielsachen.

Die Idee dahinter ist, sich den Start und den Einstieg so leicht wie möglich zu machen und dann gleich noch ein paar Minuten länger dabei zu bleiben. „Jetzt bin ich schon auf der Matte, dann mache ich gleich noch 10 (und an manchen Tagen auch mehr) Minuten weiter.“

Und das coole an Yoga im speziellen finde ich ist, dass sich mit so Mini-Einheiten wie 10 Minuten echt was verändert.

TIPP: Auf Youtube findest du zig tausende angeleitete Yoga Flows in allen Längen und Intensitäten, suche dir den Kürzesten und einfachsten raus, der dich anspricht und mache davon ein paar Minuten.

Welche Yoga Einheiten eignen sich zum Anfangen?

Das ist mit Sicherheit eine Geschmacksfrage und viele starten in Kursen oder Gruppen. Nach der angeleiteten Gruppe im Schwangeren Yoga habe ich ein paar Einzelstunden genommen. 2020 habe mit Youtube Videos von Mady Morrison begonnen und war damit sehr zufrieden.

Ich erarbeite mir eine Einheit so lange mit täglicher Wiederholung, bis ich sie wirklich gut schaffe und fast auswendig kann. Ich praktiziere aber immer mit Kopfhörern und Anleitung, so dass ich keine Möglichkeit habe, „ausnahmsweise“ früher aufzuhören oder mal eine Sequenz zu überspringen.

Der „Sonnengruß“ ist eine beginnerfreundliche Abfolge von Haltungen und Atemzügen, die perfekt für jeden Tag ist.

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Brauche ich Yoga Ausstattung?

Die einzige Anschaffung, an der du nicht vorbei kommst (und an der du auch nicht sparen solltest), ist eine gute Yogamatte. Ich habe eine Korkmatte, die sehr angenehm und auch extrem haltbar ist. Im Grunde kannst du jede Matte verwenden, die sich nicht in die Länge dehnen kann.

Sonst brauchst du nur noch bequeme Kleidung. Das reicht für den Anfang auf jeden Fall.

Viel Freude beim Anfangen – und Dranbleiben. NAMASTE

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2 thoughts on “1000 Tage Yoga – wie wenige Minuten täglich zu mehr Ruhe und Klarheit im Alltag führen

  1. Danke liebe Daniela für diesen ansprechenden Artikel. Mir ergeht es gerade so wie dir vor ein paar Jahren. Deine Worte und Tipps sind sehr hilfreich und motivieren das Thema Yoga wieder anzugehen. Namaste!

    1. Das freut mich total, liebe Stephanie! Lass mich gern wissen, wie es dir dabei ergangen ist. Noch ein kleiner Tipp: Trag deine (tägliche) Yoga Einheit richtig in den Kalender ein! Wenn du mehr dazu wissen magst, dann melde dich gern – manchmal begleite ich auch Frauen im 1:1 Mentoring dabei, einfach Zeit für sich zu finden! LG Daniela

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