Blumen, Blüten, Gräser, ja sogar einfaches Unkraut vom Wegrand kann eine wunderbare Faszination ausüben. Jeden Tag sammeln und staunen wir aufs Neue. Bei uns vergeht kaum ein Weg zum Markt oder eine Abend-Spazierrunde, von der wir nicht mindestens ein paar Blätter und im Sommer oft Blumen mitbringen. Meist sind sie zu kurz oder schon zu verwelkt für die Vase.
Blumen pressen
Die Schönheit und die Einzigartigkeit der Natur geht im hektischen Alltag nur allzuoft unter: Lass Dich von den Kinder leiten und entdecke sie neu!
Wir behalten sie meistens trotzdem und trocknen bzw. pressen die Blumen zwischen Zeitungs- oder Löschpapier und beschweren sie mit Büchern. Für ein richtiges eigenes Herbarium fehlt meinen Mädchen (noch) die Geduld, aber sie sind fasziniert von den Farben und Formen der Blätter und Blüten.
Sonnenlicht-Box | Blumen pressen und immer wieder ansehen
Wir haben eine schöne Möglichkeit gefunden, um die Blumen nach dem Pressen zu sortieren und dann im Morgen-Sonnenlicht genau zu betrachten.
Sortiert wird nach der Farbe, der Größe und manchmal auch nach der Form der Blätter, je nachdem, was wir finden.
Die Box ist ein einfaches DIY, das ich hier gern erkläre:
Ihr braucht:
- 1 Karton (ca. 30x20x30cm)
- weisse Acrylfarbe
- Klebeband
- 4 Klarsichthüllen (DinA5)
- Pinsel, Schere, Stanleymesser
- gepresste Blüten, Blätter und Gräser
So wirds gemacht:
Die Schachtel aussen weiss anmalen. Nach dem Trocknen die „Fenster“ ausschneiden. Orientiere Dich an der Größe der Klarsichtfolien und mach das Fenster etwas kleiner (rundherum etwa 0,5cm Rand lassen). Das Schneiden geht am besten mit einem scharfen Messer oder einer sehr spitzen Schere und ist also nicht für Kinderhände geeignet. Aber beim Vorzeichnen können sie gut helfen und das Lineal halten oder die Striche mit Bleistift ziehen.
Die Box ist soweit fertig, nun werden die gepressten Blumen sortiert: Kinder ab 2 oder 3 Jahren können sie nach Farben ordnen. Vorschulkinder wollen es genauer wissen: Die Form der Blätter oder die Art (Gräser, Blüten, Blätter) kann benannt und zugeordnet werden.
Nach und nach werden sie in eine der vier Klarsichthüllen geschoben und jeweils an eine der Innenseiten des Sonnenlicht-Box geklebt. Wenn Du breites Klebeband (Krepp) der Washi-Tape verwendest, dann könnt Ihr die Blüten immer wieder austauschen und habt lang was von der Box!
Schau mal!
Am nächsten Morgen mit Sonne sieht man die volle Pracht: Die Sonnenstrahlen treffen auf die zarten Gebilde und machen die feinen Blättchen und die Farben noch toller, als sie schon sind. Die Box lässt sich leicht drehen und je nach Untergrund entstehen märchenhafte Schatten ….
LESETIPP: Eine wunderbare Idee für ein Herbarium und die Umsetzung mit Kindern findest Du bei Herbstkinder.