Koffer packen für Kinder – 7 einfache Tipps für entspanntes Reisen

Koffer packen für Kinder

Bei uns steht eine Reise an – ein Wochenendtrip nach Nürnberg. Ich war im Herbst schon einmal dort mit einer Freundin – auf Mama-Auszeit. Dabei hat es mir so gut gefallen, dass ich beschlossen habe, nun mit Mann & Kindern zurückzukehren. Das Highlight für die Kleinen wird der Besuch im Playmobil Funpark sein.

Doch bevor der Spaß losgehen kann, steht das leidige Kofferpacken an – der Teil des Reisens, den ich am wenigsten mag. Denn nicht nur mein eigener Koffer muss gepackt werden, sondern auch die der Kinder. Dabei Frage ich mich jedes Mal: Warum ist es eigentlich so, dass das Koffer packen für Kinder in den allermeisten Fällen an uns Mamas hängen bleibt? Ein Thema für sich, das würde den Rahmen hier sprengen…

Zurück zum Packen: Während ich meinen eigenen Koffer relativ schnell befülle, ist das Kofferpacken für die Kleinen immer wieder eine Herausforderung. Haben wir wirklich alles, was wir brauchen? Sind wir für alle Wetterlagen und Eventualitäten gerüstet? Und vor allem: Bloß nicht das Lieblingskuscheltier oder die Schmusedecke vergessen!

koffer packen kinder

Ich muss zugeben, ich bin eine Last-Minute-Packerin. Dabei ist mir bewusst, dass Vorbereitung und Planung auch beim Kofferpacken vieles erleichtern würden. Bevor ich diesmal wieder in den Packstress gerate denke ich mir Das muss doch auch anders gehen! Also habe ich mich im Netz nach Tipps rund ums Packen für Kinder umgeschaut und die besten davon hier für euch zusammengefasst.

Jede Reise ist anders – Tipps zum Koffer packen für Kinder

Bevor wir uns die Tipps zum Packen anschauen muss eines vorweg gesagt werden – Reisen, Reiseziele, Reisedauer, Reisetruppe (Anzahl und Alter der Kinder) und die Umstände und klimatischen Gegebenheiten können ganz unterschiedlich sein – dementsprechend unterschiedlich schauen natürlich auch die gepackten Koffer und Taschen aus. Auch das Transportmittel ist entscheidend bei der Frage, was und wie gepackt wird. Während man bei Flugreisen allein schon vom Gewicht her beschränkt ist, ist man beim Auto eher versucht doch noch eine Tasche mehr ins Auto zu schmeißen. Egal wie unterschiedlich Reisen sein kann – die Tipps die folgen sollen einen guten Überblick geben, was das Koffer packen für Kinder erleichtern kann. Na dann, Koffer zu und ab die Reise!

1. Ab auf die Liste

Ein bewährter Trick, um das Kofferpacken effizienter zu gestalten, ist die Verwendung von Packlisten. Auch hier am Blog gibt es schon eine Packliste für eine sommerliche Fernreise mit Kindern. Im Netz findet man außerdem Listen für alle möglichen Reisarten von Flugreise über Campingurlaub bis hin zu Packlisten für ganz bestimmte Destinationen. Viele schwören darauf, eine persönliche Packliste zu erstellen und am PC zu speichern. So kann man die Liste individuell an verschiedene Reisen und Reiseziele anpassen.

checkliste

Was soll auf der Liste drauf stehen? Zum Start macht es Sinn, sich ein paar Basis-Kategorien zu überlegen. Das könnten zum Beispiel folgende sein:

  • Dokumente & Zahlungsmittel
  • Hygieneartikel & Reiseapotheke
  • Kleidung (am besten getrennt für die einzelnen Personen)
  • Unterhaltung für die Reise (für Kinder und Eltern)
  • Reiseproviant & Essen
  • Medien/Elektronik & Ladegeräte (Auch an Babyphone, Nachtlampen etc. denken!)

Neben diesen Basis-Kategorien gibt es dann noch für verschiedene Arten von Reisen & Reisezielen Spezialausrüstung:

  • Sommer- und Badeurlaub
  • Winterurlaub
  • Wanderurlaub
  • Städtetrip
  • Camping

2. Weniger ist mehr

Es ist verlockend, für jede Eventualität ausgestattet zu sein und das halbe Kinderzimmer mit in den Urlaub zu nehmen, aber oft ist weniger tatsächlich mehr. Überlegt euch gut, welche Kleidungsstücke eure Kinder wirklich brauchen und packt nur das Nötigste ein. Ich versuche immer ein Outfit pro Tag einzukalkulieren plus 1-2 Wechselgarnituren für den Fall der Fälle. Damit kommt man in der Regel gut über die Runden!

Kleidung nach Outfits zu packen hilft den Überblick zu bewahren

Ein paar Lieblingsspielzeuge und Bücher dürfen natürlich nicht fehlen, aber versucht, euch auf das Wesentliche zu beschränken, um das Gewicht der Koffer zu reduzieren und euch unnötigen Ballast zu ersparen. Es ist nämlich eine schöne und wertvolle Erfahrung für Groß und Klein zu sehen, mit wie wenig man im Urlaub eigentlich auskommt. Und ganz ehrlich: In den allermeisten Destinationen, die man mit Kindern so ansteuert kann man Dinge auch nachkaufen, wenn man wirklich etwas wichtiges vergessen hätte.

3. Gut kombiniert

Bei der Kleidung sollte man darauf achten, dass sich die einzelnen Teile vielseitig kombinieren lassen und für verschiedene Anlässe geeignet sind. Zum Beispiel können Leggings und T-Shirts leicht zu bequemen Outfits für den Tag oder schickeren Looks für abendliche Unternehmungen umfunktioniert werden. Das spart Platz im Koffer und gibt euch mehr Flexibilität.

Aber es kommt beim Packen nicht nur auf das WAS an, auch das WIE ist wichtig. Kleidungsstücke einzurollen spart Platz. Außerdem versuche ich immer, Tagesoutfits zu packen. So hat man einen guten Überblick und alles schnell bei der Hand.

4. Praktisch verpackt

Die Investition in praktische Aufbewahrungslösungen wie Packwürfel oder Reisetaschen lohnt sich, so sind alle Sachen gut organisiert und können platzsparend verstaut werden. Das hilft dabei, Ordnung im Koffer zu halten und bietet bei Reisen, wo der Koffer eher unpraktisch ist (beim Camping zum Beispiel) eine platzsparende Alternative. Außerdem wird das Ein- und Auspacken einfacher und das wilde Durcheinander im Gepäck wird verhindert. Unterschiedliche Farben für unterschiedliche Familienmitglieder sind eine zusätzliche Möglichkeit für noch mehr Ordnung und Übersicht im Gepäck.

Den Platz im Koffer oder der Tasche optimal zu nutzen ist ebenfalls ein guter Hinweis: Socken können zum Beispiel gut in Schuhen untergebracht werden und auch Baseballcaps oder Sommerhüte bieten Platz für allerhand Kleinkram wie Unterwäsche oder ähnliches.

tipps kofferpacken

5. Auf die Unterkunft kommt es an

Je nach Art der Reise und der Unterkunft gibt es vielleicht vor Ort die Möglichkeit zu waschen. Wenn wir Opa und Oma besuchen oder in einer Ferienwohnung mit Waschmaschine untergebracht sind, brauchen wir also auf jeden Fall weniger Garnituren. Das spart Platz im Koffer und verringert auch das Gewicht, das herumgeschleppt werden muss.

6. Nachhaltigkeit nicht vergessen

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind wichtige Themen, die uns auch auf Reisen begleiten sollen und können. So kann man auch beim Kofferpacken darauf achten, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Der Verzicht auf Einwegverpackungen und die Nutzung von wiederverwendbare Behälter für Snacks und Toilettenartikel sind zum Beispiel gute Möglichkeiten. Ich fülle Cremen, Shampoo oder Duschgel zum Beispiel gerne in kleine Gläser um. Das spart Platz und schont die Umwelt.

7. Selbst ist das Kind

Last but not least: Bezieht eure Kinder ins Packen mit ein! Lasst sie ihre Lieblingsspielzeuge auswählen und entscheiden, welche Kleidungsstücke sie gerne mitnehmen möchten. So fühlen sie sich in den Prozess eingebunden und sind motivierter, ihre Sachen auch wirklich zu nutzen. Je nach Alter macht es den Kleinen auch großen Spaß nicht nur Sachen auszuwählen, sondern den Koffer auch gleich selber zu befüllen. Hier gibt es eine lustige Packliste speziell für Kinder zum Download.

So schnell wie im Video wird es leider nicht gehen, aber Mal schauen, ob ich all diese Tipps befolge und dann ganz entspannt ins Reiseabenteuer starten kann!

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