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Schlaf ist ein sehr sensibles Thema – gerade für Eltern! Denn kaum sind die lieben Kleinen auf der Welt, werden wir von allen Seiten gefragt: „Wie schläft sie/er denn?“ „Wie sind eure Nächte?“ und sind die Babys ein paar Monate alt, kommt dann die Frage der Fragen: „Schläft sie/er schon durch?“ Durchschlafen – viele von uns können bei dem Wort nur müde lächeln – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch bevor es überhaupt zum Durchschlafen kommt, gibt es noch eine wichtige Hürde zu bewältigen: Das Einschlafen. Heute haben wir Tipps zum Einschlafen und einen Buchtipp, der sich dem Thema Einschlafen auf sehr witzige Weise nähert. Vielleicht lässt das Buch ja auch eure Kinder mit einem Lächeln einschlafen.
Buchtipp: Einschlafen ist schwer, denkt der Bär
Der Bär kann nicht einschlafen. Eigentlich wäre es Zeit für seinen Winterschlaf, aber er ist einfach noch nicht müde. Also probiert er alles mögliche aus: Er macht lange Spaziergänge. Er schaut, was andere Tiere machen und versucht es ihnen nachzumachen: Bär klettert auf den Baum wie ein Vogel und quetscht sich zum Dachs in die Höhle. Aber nichts funktioniert! Erst als er den Frosch trifft und der ihm rät, nicht so viel nachzudenken und sich einfach mal zu entspannen, klappt es und der Bär schläft ein. Doch es gibt ein neues Problem: Jetzt schnarcht er so laut, dass alle anderen Tiere nicht schlafen können…
Die liebevoll und witzig illustrierte Gute-Nacht-Geschichte von Duncan Beedie sorgt für gute Laune und nimmt etwas von der Anspannung aus der abendlichen Einschlafbegleitung. Entspannung statt Anspannung hilft also am Ende nicht nur dem Bär, sondern bestimmt auch euch und euren Kindern. Das Buch „Einschlafen ist schwer, denkt der Bär“ vom DK Verlag Dorling Kindersley wird für Kinder ab 3 Jahren empfohlen und kostet rund 15 Euro.
Tipps zum Einschlafen
Wie stressig es rund um die Einschlafbegleitung sein kann, warum Kindern das Einschlafen schwer fällt und was man tun kann, um ihnen zu helfen – das haben wir uns schon mal in einem eigenen Blogpost genauer angeschaut. Hier noch mal eine Liste mit Tipps zum Einschlafen, die helfen:
1 – Entspannte Abendroutine
Von 0 auf 100 ist genau so schwer wie von 100 auf 0 – deshalb sollte es am Abend vor dem Zubettgehen möglichst ruhig und entspannt zugehen. Gemeinsames Lesen (vielleicht ja die Geschichte vom Bär), gemütliche Musik oder Kuscheln im Bett, das alles hilft den Kindern, zur Ruhe zu kommen. Wenn das Ganze jeden Tag gleich abläuft, signalisiert die feste Routine dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist.
2 – Angenehme Schlafumgebung
Im Kinderzimmer sollte es ruhig, dunkel und kühl sein. Ein gemütliches Bett, angenehme Bettwäsche ein bequemer Pyjama oder Schlafsack können ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Kind wohl fühlen und leichter einschlafen.
3 – Entspannungstechniken
Atemübungen, Kinderyoga oder progressive Muskelentspannung – also ganz bewusstes An- und Entspannen der verschiedenen Körperteile helfen Körper und Geist zur Ruhe zu kommen.
4 – Rückblick
Die Einschlafbegleitung ist ein guter Moment, um mit den Kids über den Tag zu sprechen. Was habt ihr alles erlebt? Was war besonders schön? Was hat euch beschäftigt? Solche Gespräche fördern die Achtsamkeit und helfen, gedanklich abzuschalten.
5 – Begrenzte Bildschirmzeit
Medienkonsum an sich ist nicht Schlimmes und gehört zum Aufwachsen der Kinder heute schlichtweg dazu. Aber kurz vor dem Zubettgehen sollten Smartphones, Tablets oder Fernseher besser aus bleiben. Das blaue Licht der Geräte kann nämlich den Schlaf stören und das Einschlafen erschweren.
6 – Gute Ernährung
Schwere, fettige Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen liegen auf dem Magen und auch das Betthupferl ist eher kontraproduktiv: Der Zucker gibt nämlich nochmal richtig Power.
7 – Ausgepowert
Frische Luft und körperliche Aktivität tagsüber helfen, am Abend leichter einzuschlafen. Plant daher auf jeden Fall Zeit für Spiel und Bewegung ein – im Idealfall im Freien!
8 – Mitspracherecht
Wir Eltern sind verantwortlich dafür, dass die Kinder genug Schlaf bekommen. Deshalb entscheiden wir das WAS – also dass zu Bett gegangen wird. Beim WIE können die Kinder aber ja nach Alter schon gut mitbestimmen. Die Kinder so beim Einschlaf-Prozess miteinzubeziehen stärkt Selbstvertrauen Selbstsicherheit.
9 – Kreative Ideen
Wenn es mal gar nicht klappt, dann macht es doch wie der Bär im Buch: sucht nach kreativen Lösungen! Vielleicht hilft eine andere Schlafposition, ein anderes Kuscheltier oder ein neues Schlaflied?
10 – Alles ist eine Phase!
Egal wie anstrengend und nervenaufreibend die Einschlafbegleitung sein kann – denkt immer daran: Alles ist eine Phase! Nach mühsamen Tagen und Wochen kommen auch wieder einfachere Zeiten und auch wenn die Stunden bei der Einschlafbegleitung endlos erscheinen, so sind es doch wenige Jahre, wo uns die Kinder so intensiv brauchen. Irgendwann sehnen wir uns wahrscheinlich nach den täglichen Kuscheleinheiten! Also geduldig sein und so wie der Bär im Buch: Einfach mal entspannen!