Ein Klassiker der österreichischen Küche!
Marillen
Ich habe es geliebt, wenn ich meiner Oma dabei helfen durfte, wenn sie Marillenknödel gekocht hat. Das Zuckerstück, das den Kern ersetzt durfte ich immer in die offenen Marillen geben und dann hiess es waaaaaarten…
Noch heute mag ich diese süße, fruchtige Speise sehr gern, die Marillen sind DER Inbegriff des Sommers. Bereits im Frühling, wenn der alte Baum der Nachbarin blüht, freuen sich auch die Mädchen immer schon sehr! Wenn sie endlich reif sind, wird die erste Ernte wird immer sofort vernascht, den Nachschub einige Tage später kann ich dann weiter verarbeiten.
Marmelade wird bei uns nicht sehr viel gegessen, deshalb habe ich mich für Marillenknödel entschieden. Ich habe das klassische Rezept etwas angepasst und komme ohne Haushaltszucker aus.
Rezept
Für etwa 8-10 Knödel braucht Ihr:
Zutaten
- 120g Mehl 2/3 Vollkorn, 1/3 glattes Dinkelmehl
- 250g Topfen
- 1 Ei
- 60g Butter (weich)
- 1 Prise Salz
- 8-10 Marillen, gewaschen und entkernt
- 1 TL Kokosblütenzucker in jede Marille
- 3 Handvoll Semmelbrösel
- 50g Butter
- 3 EL gemahlene Mandeln
Zubereitung
Das Mehl mit Topfen, Ei und Butter zu einem Teig kneten. Für einen Knödel mit einem Esslöffel Teig portionieren, in der Handfläche flachdrücken und die Marille mit dem Teig umhüllen. Das geht leichter mit etwas Wasser, falls der Teig klebrig ist.
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Knödel 5-7 Minuten rund 10 Minuten leicht köcheln. Sie kommen an die Oberfläche, wenn sie fertig sind.
In der Zwischenzeit Semmelbrösel, Mandeln und 3 EL Kokosblütenzucker in einer Pfanne in der zerlassenen Butter erwärmen. Die Knödel direkt in den Bröseln wälzen und frisch servieren!
PS: die Knödel eignen sich auch gut zum Vorkochen, die rohen Knödel können tiefgekühlt werden und dann nach bedarf im kochenden Wasser (ca. 12 Minuten) aufgetaut und gekocht werden und bringen so auch ein bisschen Sommergeschmack in einen Winternachmittag!