So lernen Kinder Müll trennen und einfache Nachhaltigkeit

muell trennen

Müll ist so allgegenwärtig, dass wir ihn manchmal gar nicht mehr sehen. Kindern hingegen fällt alles auf: die leere Bierdose am Gehsteig auf dem Weg in die Schule, die achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel in der Wiese am Spielplatz, die Verpackungen von Süßkram vor der Bushaltestelle. Mal ehrlich, wann hast du zuletzt Müll von anderen Leuten aufgesammelt und in den Mistkübel geworfen? Kinder machen das intuitiv!

Mama, warum werfen die Menschen Müll auf die Straße? – Diese berechtigte Frage stellte meine Tochter schon mit etwa 3 Jahren und seither immer und immer wieder.

Müll trennen und Bewusstsein schaffen

Wir haben ein Mülltrennsystem, das die Kinder schon mitbedienen, seit sie gehen können. Bei uns wird der Hausmüll, der anfällt in

  • Altpapier
  • Biomüll
  • Glas
  • Verpackung (Plastik)
  • Restmüll

getrennt. Alle Müllarten haben unterschiedliche Tonnen bzw. Behälter, so fällt es den Kindern leicht, sich daran zu halten, wenn sie selbständig etwas wegwerfen wollen.

Weniger Müll produzieren

Der Alltag ist oft schnell, hektisch und wir sind viel unterwegs – da ist es oft nicht ganz einfach, an den bequemen, verpackten Convinience- und Fertig-Produkten vorbeizukommen. Mir ist wichtig, ein Mindestmass an „Hausverstand“ dafür zu entwickeln, was vermeidbar ist und wo eine Verpackung nötig ist, um zum Beispiel Lebensmittel zu schützen.

Da es bei uns in der Kleinstadt keinen Verpackungsfrei-Laden gibt, muss ich meist im Supermarkt einkaufen. Nur der 2 Mal wöchentlich stattfindende Bauernmarkt bietet die Möglichkeit, zumindest Obst und Gemüse ohne Plastik zu besorgen.

Müll richtig trennen und entsorgen

Damit der anfallende Hausmüll muss zumindest getrennt und entsprechend entsorgt werden – das ist so die Mindestanforderung, die ich an uns stelle. Wenn der Mistkübel übergeht, weil der Abfuhrtermin schon kurz bevorsteht, dann wird einem wieder bewußt, wie viel Abfall hier produziert worden ist.

Nachhaltigkeit bedeutet Bewusstsein schaffen! Und der nächste Schritt muss sein, sich schon vorher zu überlegen, was man leicht einsparen kann. Einkaufsbeutel und wiederverwendbare Kaffee- und Teebecher, Trinkflaschen zum Auffüllen oder im Supermarkt die Obstbeutel nicht mitzunehmen, das ist echt kein Aufwand. Ich habe im Auto, in der Handtasche und (früher) unten im Kinderwagen immer einen Baumwollbeutel, damit ich keine Einkaufssackerl mitnehmen muss, wenn ich spontan was besorge.

Apropos spontan: Immer, wenn ich „schnell noch was hole“, dann komme ich mit mehr Müll (=Verpackung) nachhause, als mir lieb ist. Planung und Einteilung, wieviel man wovon benötigt, hilft immens zu sparen – nicht nur monetär, sondern eben auch Einzelpackungen und damit Müll. Der erste sinnvolle Schritt kann also auch eine Einkaufs-App oder eine simple Liste sein.

TIPP: Achte unbedingt darauf, wie in deiner Stadt / Gemeinde die Müll-, Abfall-Trennung gehandhabt wird. Gibt es eine Deponie oder werden Sonderfahrten für Sperrmüll organisiert? Gibt es Regelungen für Verpackung, Glas, Altkleider usw? – Das kann sich regional unterscheiden und ist oft auch in der Stadt und am Land anders organisiert. Vor allem wenn man umzieht, ist es wichtig, sich gut zu informieren.

Verantwortung übernehmen

Wir haben den Plantet nur 1x – das ist uns allen klar! Die Handlungen, die wir täglich (ohne großen Aufwand) setzen könn(t)en sind denkbar einfach. Frag mal die Kinder, was sie vorschlagen!

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