Tatjana hat 3 Töchter, liebt das Klavierspielen und hat als Psychologin gearbeitet: Jetzt widmet sie sich einer weiteren Leidenschaft, dem Nähen. So, wie für alles andere, sind ihre Ansprüche an die Qualität sehr hoch. Tatjana achtet bei ihren Werken für „Die LieblingsNäherei“ auf beste Stoffe, so gut wie alle tragen das GOTS-Bio-Siegel. Sie näht die feinen Stücke alle selber in Wien.
Die Schneiderei mit Shop, die für zeitlose Schals für groß und klein, Hauben, Taschen und Wohnaccessoires steht, ist aus einem Hobby entstanden wird auch genauso gepflegt: mit vollem Einsatz und ganz viel Liebe.
Interview
Was hat Dich dazu bewegt, das zu tun, was Du heute machst?
Der Wunsch, einen Job zu haben, der es zuläßt, wann immer es meine Kinder brauchen, für sie da zu sein, war ausschlaggebend, warum ich nicht in mein AngestelltenVerhältnis als Psychologin zurückgekehrt bin.
Zudem kann ich mit der LieblingsNäherei meine Kreativität ungehemmt ausleben – das Nähen erfüllt für mich alle Kriterien eines künstlerisch-gestalterischen Traumjobs.
Wie war der Weg hierher?
Anfangs nähte ich nur für meine Kinder, dann für Freunde, irgendwann so viel und eben auch für Unbekannte, daß ich anfing, mir Preise und ein kleines Sortiment zu überlegen.
Irgendwann wußte ich, daß es nun an der Zeit war, ein Gewerbe anzumelden und einen onlineshop zu gründen – es war ein total fließender, erfüllender Prozess, bei dem ein Schritt den nächsten ergab!
Wo fühlst Du Dich inspiriert? Arbeitest Du eher daheim? Oder kommen die Ideen auf Reisen?
Mich inspirieren einerseits die Bedürfnisse meine Kinder und meiner selbst (was ist nützlich UND schön im Alltag an stofflichen Accessoires, aber auch die Stoffe selbst, die sehr oft ein Bild von einem fertigen Werk bei mir hervorzaubern, das ich dann umzusetzen versuche.
Betreibst Du das Label als Business?
Ja, ich lebe mittlerweile von meinem Onlineshop.
Wir Mamas sind besondere Kunden – viele von uns lieben das unique und handgemachte! Folgst Du Trends oder setzt Du welche?
Es ist wohl eine Mischung aus beidem! Letzten Sommer war plötzlich Musselin-Stoff total angesagt, da sind natürlich auch Produkte aus diesem Stoff in mein Lädchen eingezogen. Gleichzeitig versuche ich aber Produkte zu kreieren, die es eben nicht an jeder Ecke zu erstehen gibt. Sehr wichtig ist mir hierbei auch die Nachhaltigkeit meiner Stoffe, sie sollen alle das GOTS-Siegel für BioQualität tragen.
Bei welcher Tätigkeit bist Du im FLOW?
Immer wenn ein neuer Stoff oder ein neues Produkt über meine Maschinen wandert, aber auch, wenn ich so liebe Rückmeldungen von den Trägerinnen meiner LieblingsStücke bekomme. Das ist wie frischer Wind in den Segeln und macht mich glücklich.
Welche Kindheitserinnerung passt zu Deinen handgemachten Sachen? Was hat Dich geprägt?
Ganz eindeutig hat mich meine Mutter, die selbst Schneiderin war, geprägt. Sie hat immer neben unseren Hausaufgaben genäht, für uns und andere. Auch meine Großmutter, die im Ennstal einen eigenen Handweberei-Betrieb hatte, hat mich immer fasziniert. Manchmal wünschte ich, ich hätte ihre Webstühle und würde mir auch noch die Stoffe selbst weben.
Wenn Du eine Stadt wärst, welche wäre es und warum?
Ich wäre Paris. Romantisch, mit viel Stil, eine Stadt zum Wohlfühlen.