BIO – ÖKO – FAIR | Alltag und Haushalt

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Hier liegt noch viel im Argen: bei uns, wie wahrscheinlich auch anderswo. Kaum in einem Supermarkt bekommt man Lebensmittel, die nicht mindestens 2fach verpackt sind, vom Material noch kaum zu sprechen. Hier bieten sicher Märkte eine Alternative, leider ist es oft die fehlende Zeit, die einen entspannten und ausgedehnten Bauernmarkt-Bummel unmöglich macht. Statt dessen kann man gut auf eines der Bio-Kistl-Angebote ausweichen, Bauern beliefern ganz Österreich zuverlässig mit saisonalem Bio-Gemüse und Obst. Eine zukunftsweisende Idee sind auch Greisslereien, die wieder alle Waren des täglichen Gebrauchs offen anbieten, eine besonders hübsche gibt es im 2. Bezirk. Lunzers Maß-Greißlerei, hier gibts auch guten Kaffe und Tagesmenüs im angeschlossenen Kaffeehaus. Back to the roots.

Ich versuche zumindest Obst und Gemüse lose zu kaufen. Auch der Blick auf die Regionalität ist mir hier wichtig: nicht selten muss ich deshalb auch mit Frl. Tochter diskutieren, die beispielsweise Erdbeeren über alles liebt. Warum aber im Winter die Erdbeeren hierzulande angeboten und verkauft werden ist dann oft schwer zu erklären und dann bleibt meist der Frust, weil ich sie nicht kaufe. Bei vielen Lebensmittel ist mir die Bio-Deklaration wichtig, wenn ich bei uns am Markt bin, mag ich, dass man die Bauern hinter den Standln schon kennt.

Wenn die Lebensmittel erstmal einkauft und nachhause transportiert sind – oft brauche ich das Auto dazu nicht, wenn es nicht allzu kalt ist, kann ich auch viel mit dem Radanhänger oder mit dem Packesel aka Kinderwagen erledigen – dann geht es aber weiter: in meinem Haushalt gibt es immer noch Plastik- und Kunststoff-Schüsseln. Einige davon, sowie einen Teil des Kindergeschirrs und die Trinkflaschen habe ich nach und nach durch Schalen und Schüssel aus Edelstahl, Glas oder abbaubaren Materialien ersetzt.

 

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Eine gute Auswahl für Behälter und Flaschen bietet hier der deutsche Online-Shop mehr-gruen.de. Erst seit kurzem gibt es gute runde Snack-Boxen aus Edelstahl, die dank dem weichen Silikondeckel nicht schwer zu tragen sind und die Kinder können sie sich selber aufmachen. Die Boxen von Ecolunchbox sind auslaufsicher und leicht zu reinigen, wir haben sie dauernd im Einsatz! Ebenfalls von diesem ausgezeichneten Shop ist auch mein Coffee-to-go-Becher, den hab ich auch täglich mit.

 

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Mit Uli, dem Gründer von mehr-gruen.de habe ich auch über seine Sicht auf die Nachhaltigkeit geplaudert:

Seit wann gibt es den Shop und was Dein Antrieb?

Mehr-gruen.de gibt es seit 2010. Ich habe zwei Kinder und wie bei den meisten Eltern hat es klick gemacht als die Kinder da waren. Da es am Anfang noch schwierig war vernünftige Produkte zu finden und die Zeit für intensive Recherche als frisch gebackener Papa entsprechend knapp war, kam die Idee einen Shop aufzubauen der entsprechendes Angebot bietet um es Eltern etwas einfacher zu machen die richtigen Produkte zu finden.
Seit wann schaust Du auf faire Kleidung bzw. Accessoires, Möbel und Alltagsgegenstände?
Vor den Kindern habe ich mich gelegentlich mit dem Thema auseinander gesetzt. Doch seit meine Kinder auf der Welt sind schaue ich intensiv auf  Fair Trade & Bio, eben nachhaltige Produkte die vernünftig sind. Manchmal muss ich allerdings auch Kompromisse eingehen wenn es einfach nicht anders geht.

Wo kaufst Du am liebsten?

Ich bin ein großer Fan von gebrauchten Dingen die man heutzutage im Internet sehr leicht finden kann. Das schont nicht nur die Umwelt sondern auch den eigenen Geldbeutel. Für den täglichen Bedarf versuche ich einen guten Mix aus Bioladen, Supermarkt und Wochenmarkt hinzubekommen. Ich denke eine vernünftige Mischung macht es rund!

Fair und organic hat den öko-Touch zugunsten Style verloren, wer war hier Vorreiter?

Klar war hier der öko-Touch Vorreiter! Doch zum Glück ist die Zeit der Kratzpullis und ökigen Korksandalen längst vorbei. Nur so ist die Akzeptanz ökologischer und nachhaltiger Produkte in der breiten Bevölkerung möglich. Das ist gut so, denn es sollen ja möglichst viele mitmachen um auch wirklich etwas ändern zu können. Das nachhaltige Produkte meistens die besseren Produkte sind erlebe ich ja tagtäglich!

Gibt es einen einfachen Tipp für den Alltag, um nachhaltiger zu leben?

Mein persönliches Highlight ist das Leitungswasser! Viele Menschen schleppen Flaschenwasser durch die Gegend, plagen sich mit dem Gewicht und zahlen viel Geld für etwas, das doch eigentlich jeder viel günstiger im Haushalt oder auf der Arbeit haben kann – und das in guter Qualität. Zudem ist der Transport von Trinkwasser in LKW nicht gerade umweltfreundlich. Das verstopft und belastet die Straßen und spült großen Konzernen wie Nestlé sehr viel Geld in die Kassen.

 

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