DIY Routineplan für Kinder – einfach selbst gemacht

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Mit dem Schulstart am Montag hat für uns ein ganz neuer Alltag begonnen. Während im Kindergarten noch lockere Zeiten herrschten und mein Mann und ich durch flexible Arbeitszeiten oft erst später in den Tag starteten, sieht es nun ganz anders aus. Morgens pünktlich aufzustehen und um kurz vor 8 Uhr in der Schule zu sein – davor hatte ich in den letzten Wochen ehrlich gesagt schon etwas Respekt.

Aber bisher hat es besser geklappt als gedacht. Was auf jeden Fall hilft, ist eine klare Struktur und ein Plan. Deshalb habe ich einen DIY-Routineplan für Kinder gebastelt – genauer gesagt sogar zwei: einen für den Morgen und einen für den Abend. Der Plan hilft den Kindern, ihre Aufgaben im Blick zu behalten und sie Schritt für Schritt eigenständiger zu meistern und in stressigen Momenten ist er auch für uns Eltern eine gute Unterstützung.

Warum ein Routineplan für Kinder sinnvoll ist

Eine klare Struktur und Abläufe, die sich regelmäßig wiederholen, geben Kindern Sicherheit. Gerade in stressigen Phasen wie dem Schulbeginn oder anderen neuen Lebensabschnitten, kann das eine wichtige Stütze sein, um den Überblick zu behalten. Ein visueller Plan ermöglicht den Kindern, ihre morgendlichen und abendlichen Aufgaben selbst zu erkennen und zu erledigen – sei es das Anziehen, Zähneputzen oder das Frühstücken. Der Plan fördert nicht nur Selbstständigkeit, sondern reduziert auch das Chaos und den Stress für uns Eltern. Die Kinder wissen genau, was zu tun ist, ohne dass wir ständig Erinnerungen oder Aufforderungen wiederholen müssen. Es entsteht eine klare Routine, die den Alltag für alle Seiten einfacher macht.

So bastelst du deinen eigenen Routineplan für Kinder

Einen Morgen- und Abendroutineplan selbst zu gestalten, ist gar nicht schwer und braucht nur wenige Materialien. Ich habe mich für einen Routineplan entschieden, den man an eine Magnetwand pinnen kann. Dort hängt auch unser Wochenplan, ein Geburtstagskalender und seit dieser Woche auch der Stundenplan der Großen. Die Routine kann individuell an die Bedürfnisse der eigenen Familie angepasst werden und wächst mit den Kindern mit. Da sich bei uns jeden Morgen und Abend gleich zwei Kinder fertig machen, habe ich den Routineplan einfach zweigeteilt. So können beide Kids, die erfüllten Aufgaben selber abhaken.

Das brauchst du für das Routineplan DIY:

• Dickes Papier oder Bastelkarton
• Schere/Schneidebrett, Lineal, Kleber
• Papier & Drucker
• Filzstifte oder Buntstifte
• Selbstklebende Klettverschluss-Punkte – ich habe diese hier verwendet.
• Selbstklebende Magnetstreifen – ich habe diese hier verwendet.
• Selbstgemalte oder gedruckte Symbole für die Aufgaben (z.B. Zähneputzen, Anziehen, Frühstücken) – die Symbole, die ich verwendet habe, gibt es ganz unten zum Download.
• Wenn gewünscht: Eckenstanzer/Eckenabrunder

So geht’s:

1. Routine-Kärtchen vorbereiten: Aus dem Bastelkarton ein ca. 20 x 7 cm großes Rechteck ausschneiden und in der Mitte einmal falten. Ich habe die Ecken mit einer Stanze abgerundet. Weil die einzelnen Aufgaben bei uns von zwei Kindern erledigt werden, habe ich die untere Hälfte des Rechtecks noch einmal mittig eingeschnitten.
2. Symbole vorbereiten: Ich habe mich bei den Symbolen für schlichte Icons in Schwarz-Weiß entschieden. Wer mag, kann die Symbole aber auch gerne bunter gestalten oder selber zeichnen. Meine Icons gibt es unten zum Download. Die Symbole ausdrucken und zuschneiden.
3. Routine-Kärtchen zusammenkleben: Als nächstes werden die Symbole auf die obere Hälfte der vorbereiteten Kärtchen aufgeklebt.
4. Befestigung anbringen: Auf der Rückseite der Kärtchen habe ich kleine Magnet-Klebeplättchen angebracht. Wer keine Magnetwand hat, kann die Kärtchen auch einfach an einer Pinnwand befestigen. Auch Wäscheklammern können genutzt werden: Einfach die Klammern auf einen festen Karton kleben und die Routine-Kärtchen damit anheften. Die Kärtchen einzeln zu gestalten macht auf jeden Fall Sinn, so kann ganz einfach die Reihenfolge geändert werden.
5. Verschluss anbringen: Zum „Abhaken“ der Aufgabe können die Kinder die untere Hälfte selber nach oben klappen. Mit kleinen Klett-Klebepunkten wird das Kärtchen geschlossen. Außen habe ich noch die Anfangsbuchstaben der Mädels angebracht, damit beide schnell ihre jeweilige Seite finden. Wer keine Klett-Klebpunkte hat, kann auch mit Magneten oder Pinnadeln arbeiten. Wichtig ist, dass die Kinder es selbst schaffen, erledigte Aufgaben zu markieren. So sind sie gleich nochmal motivierter mitzumachen.
6. Plan aufhängen und Routine üben: Der Routineplan für Kinder wird am besten gut sichtbar und gut erreichbar für die Kinder aufgehängt. Bei uns hängt er an der großen Magnetwand im Flur – unserer selbst gestalteten Familien-Kommandozentrale.

Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung

Der DIY-Routineplan für Kinder hat uns in der ersten Schulwoche das Leben um einiges erleichtert. Die Mädchen machen bisher begeistert mit und wir haben es bisher immer locker geschafft, rechtzeitig aus dem Haus zu kommen. Ein einfaches DIY-Projekt also, das nicht nur die Kinder freut, sondern auch uns Eltern hilft!

Und das Beste: Der Plan kann jederzeit angepasst werden. Wenn die Kinder älter werden, können neue Aufgaben hinzugefügt oder weniger relevante gestrichen werden. So bleibt der Plan flexibel und entwickelt sich mit euren Bedürfnissen mit.

Viel Spaß beim Basteln!

Hier noch die Routine-Kärtchen zum Downloaden: