GREEN FAMILY | Gelebte Nachhaltigkeit mit Familie

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Gelebte Nachhaltigkeit mit Familie. DIESER BEITRAG ERSCHIEN ZUERST auf „THINK GREEN“

Wir haben nur eine Erde zur Verfügung: diese Gewissheit wird real, sobald man eine Familie gründet. Wir wünschen uns umsetzbare Ideen für ein nachhaltiges Leben!

Da ist jetzt ein Mensch mehr, der es lebenswert und schön haben soll. Plötzlich ist erstreckt sich der Zeithorizont viel weiter als das eigene Leben betreffend. Die Prioritäten verschieben sich komplett und demnach ändert sich unser Alltag. Das Kind soll ein schönes, erfülltes Dasein haben – das beste Leben, das wir ihm bieten können. Dazu gehört eine saubere, heile Welt, nicht ein verschmutzter Planet, wo Kriege und menschliche Katastrophen die Oberhand haben…. Sobald wir Eltern werden,  werden wir  zu „Ökos“, weil die Zukunft mit Kind(ern) plötzlich greifbar wird und ihre Abstraktheit verliert.

Mit Kindern fängt man an, nachzudenken: ein bewusster Umgang mit den Ressourcen und der Wunsch, die Umwelt langfristig zu schonen sind die logische Folge. So bin auch ich auf die Lebensweise gekommen, was ich heute für mich unter gelebter Nachhaltigkeit zusammenfasse.

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Was ist „meine“ Nachhaltigkeit?

Wir haben das alte, zu große Haus verkauft und gegen eine moderne, energieeffiziente Wohnung getauscht, das war eine der großen Maßnahmen. Weniger und dafür nachhaltiger war unser Grundsatz bei der Suche nach einem neuen Zuhause. Ich habe den Stromanbieter gewechselt und lade nun mit Ökostrom aus Österreich meine Geräte auf und kaufe so viel wie möglich im Ort.

Das Wichtigste in meinen Augen sind die Babysteps im Alltag: Lebensmittel nicht verschwenden und auch die Reste verwerten, öfter das Auto stehen lassen und den Konsum auf ein gutes Minimum reduzieren. Das sind alles Alltags-Maßnahmen, die sich relativ einfach umsetzen lassen und damit schnell zur Routine werden. Nichts ist frustrierender, als an großen Vorhaben zu scheitern, weil die Idee im eingefahrenen Alltag keinen praktischen Weg findet.

Nachhaltigkeit bedeutet, Gegenstände und Dinge so lang wie möglich zu nutzen, sie zu reparieren und zu upcyceln. Es braucht keine „nachhaltigen Produkte“, die neu angeschafft werden müssen.

Das Wichtigste in meinen Augen sind die Babysteps im Alltag: Lebensmittel nicht verschwenden und auch die Reste verwerten, öfter das Auto stehen lassen und den Konsum auf ein gutes Minimum reduzieren.

Vorleben statt Regeln aufstellen

Wenn ich mit den Kindern einkaufen bin, sind es scheinbare Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Wir kaufen so gut es geht verpackungsarm und regional. Meine ältere Tochter kann bereits lesen und vergleicht die Tomaten im Supermarkt und wir entscheiden nach deren Herkunft, welche wir davon kaufen. Das ist keine „Regel“, die ich aufgestellt habe, das hat sie einfach so übernommen! Es gibt auch bei uns immer wieder Diskussionen über die Erdbeeren im Winter, aber seit wir selber Obst und Gemüse im Garten pflanzen, können sie gut nachvollziehen, dass es nicht real ist, im Jänner Erdbeeren zu haben.

Viele Verpackungen, wie Karton, Flaschen und Gläser bewahren wir auf und basteln damit verschiedene Gegenstände oder Deko.

Nachhaltig shoppen: Vorgeliebt statt neu

Anstehende Besorgungen, Geburtstagswünsche und andere Dinge, die wir „brauchen“ suchen wir zuerst gemeinsam auf einem Flohmarkt oder auf Second-Hand-Plattformen online. Das ist „normal“, gebrauchte Sachen sind nicht minderwertig. Die Kinder schlagen selber vor, ihre nicht mehr verwendeten Spiele oder die Schiausrüstung vom Vorjahr zu verkaufen und mit dem Geld etwas anderes zu besorgen.

Anstehende Besorgungen, Geburtstagswünsche und andere Dinge, die wir „brauchen“ suchen wir zuerst gemeinsam auf einem Flohmarkt oder auf Second-Hand-Plattformen online.

Nachhaltigkeit im Familienalltag: Wiederverwenden statt wegwerfen

Dekoration für Kinderpartys, Kindergeschirr und die Verpackung von Geschenken muss nicht aus teuren Einweg-Materialien sein! Wir basteln Girlanden, Wanddeko und Fächer für die Geburtstagsfeiern aus Altpapier, das macht Spaß, ist nicht aufwändig und kostet nichts.

Die Geschenke zu diversen Anlässen, wie Geburtstagen oder Weihnachten werden in Stofftücher oder schöne Baumwollbeutel verpackt! Das sieht besonders schön aus, wenn man die Stoffe davor mit Kartoffelstempel bedruckt!

Gelebte Nachhaltigkeit beginnt bei mir. Jeden Tag aufs neue darf ich den Kindern zeigen, wie man aus einem Marmeladenglas eine Vorratsdose und aus einem zerrissenen Shirt einen Putzlappen macht. Ich bin jeden Tag ihr Vorbild  – auch in Hinblick auf den Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen.

Weitere Artikel zu dem Thema findet ihr bei Mediaplanet unter www.sozialesengagement.info/thinkgreen

MERK DIR DIE ANREGUNGEN zur Nachhaltigkeit FÜR SPÄTER:

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