Adventkranz mit VoKuHiLa-Frisur | FREITAGSGESCHICHTEN

adventkranz freitagsgeschichten 1

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HIER SCHREIBT ALVA. EHRLICH UND ECHT – AUS DEM LEBEN MIT KINDERN & MIT DEM NÖTIGEN SCHUSS HUMOR:

 

Ach nein! Ist es schon wieder soweit? Die „Adventkranzbinden-Zeit“? Wir binden ihn traditionell gemeinsam mit den Kindern im Kindergarten…. Ich bin noch beim Erholen vom letzten Jahr. Als wir einen halb fertigen gekauft haben, weil das Dekomaterial verschwunden ist. Ich nicht kontrolliert habe, was die Kinder im Geschäft ins Körbchen legen (zu meiner Verteidigung: wir hatten 15 Minuten bevor das Binden losging) und wir daher einen Regenbogen-Muschelkranz hatten.

Heuer wollte ich mich gut vorbereiten. Ich wollte alles, was man für einen schönen, gebundenen Kranz braucht, im Vorfeld besorgen. In den Farben MEINER Wahl. Mit dezenten Schleifen und Kerzen. Und genügend Draht zum Binden. Damit der Kranz nicht wieder eine Vokuhila-Frisur erhält. Oder die Frisur von Bruce Willis, weil ich mir am Schluss einbilde, den Kranz noch etwas zurecht schneiden zu müssen.

Das alles waren meine Vorsätze. Aber ich glaube, Vorsätze bleiben bei mir in der Regel vorne draußen aus dem Geschehen. Wie die Hunde vor dem Supermarkt. Angeleint. Dort bellen sie mir dann zu und wollen sich bemerkbar machen, doch ich bin mitten drinnen im Tun und höre und sehe nichts.

Fehler Nummer eins. Ich habe zum Einkaufen die Kinder mitgenommen. Zum Baumarkt. Ich dachte, ich lenke sie genügend ab, indem ich ein Spiel „Wer findet die größte Lampe?“ erfinde, um in der Zwischenzeit die Sachen für den Kranz zusammenzusuchen. Der Plan ging auch auf. Doch als meine Größte in den Korb sah, hinterfragte sie meine Auswahl an roten Kerzen und dezent weißlichen Bändern wie folgt. „Ist das für etwas Bestimmtes?“ Ich sollte lügen, ich sollte lügen…

Fehler Nummer zwei. Ehrlichkeit: “Ja. Wieso?“ Gegenfrage war auch gut!!!

„Das ist aber nicht für unseren Adventkranz für zu Hause?“ Mittlerweile scharten sich auch die kleinen beiden um mich herum und musterten mich neugierig. Dann schielten sie beinahe angewidert in den Korb. Schwindeln! Schnell schwindeln! Das Unheil nahte.

„Doch wieso?“ Hallo! Die Gegenfrage-Taktik hat schon vorher nicht funktioniert. Meine Große zuckte entsetzt zurück. „Du willst so einen faden Kranz? Da können wir ja gleich einen kaufen. (Na meine Rede!!!) Und wir wollen ihn doch wie jedes Jahr selber binden. (Och…muss nicht sein.). Und wir wollen wieder so einen schönen wie in den Jahren davor!“

Die Kleinen wussten zwar nicht genau, um was es ging, bemerkten aber sehr wohl, dass die Große Unterstützung für eine große Sache brauchte. Und nickten und grummelten zustimmend und ließen nur ein „genau“ und „find ich auch“ vernehmen. Ich atmete dreimal tief durch. Wir alle wussten, mit welchem Satz das hier enden würde. Ich wollte nur den Moment noch ein wenig auskosten, indem ich sie fast ausgetrickst hatte. Na ja, nicht ganz so fast. Aber doch für ein paar Minuten. Ok. Sekunden.

Fehler Nummer drei: Nachgeben: „Bitte, jede von euch sucht sich ein paar Dekorationssachen für unseren Kranz aus.“

Die Kinder jubelten. Der Korb quoll über und ich will gar nicht beschreiben, was ich da so alles rausblitzen sah. Ich werde ihn wohl wieder mit einem Ikea Sack aus dem Kindergarten schmuggeln müssen, ohne dass ihn jemand gesehen hat aber vor allem mit meinem Geschmack in Verbindung bringen konnte.

Gekostet hat das gute Stück so viel wie ein Teil vom Lederleitner.

Der Trost: Wir haben die originellsten und authentischsten Adventkränze. Passend zu unserer Familie!

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